Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Filmmusik im Dokumentarfilm
"Das ist ja das Fantastische an der Musik, das zu einem Film es immer mehrere Sichtweisen gibt, so wie die musikalischen Geschmäcker auch verschieden sind."
Chris Heyne
Mehr Videos zur Preisverleihung:
"Komponieren ist wie Kochen. Man macht viel Salz rein, viel Curry, wenig, man kann es ganz scharf machen, die Palette ist unendlich"
verriet der Komponist Enjott Schneider
Vier seiner Studenten führten genau das anhand von Sequenzen des Dokumentarfilms Schnee live vor. An Violoncello, Akkordeon, Harfe, Saxofon, Horn und Synthesizer machten die jungen Filmmusiker direkt erlebbar, wie Musik die Wahrnehmung beeinflusst. Und selbst der Regisseur des Films, August Pflugfelder, konnte sich dieser Kraft nicht entziehen:
"Ich bin beeindruckt, weil ich die Bilder völlig neu entdecke und es faszinierend ist, welche erzählerischen Möglichkeiten in so einer Anfangssequenz stecken."
August Pflugfelder
Der Wettbewerb 2012
Abendzeitungs-Redakteur Adrian Prechtel moderierte den zweiten Teil des Panels: die filmtonart-Preisverleihung für Nachwuchskomponisten. Gleich zwei erste Preise wurden verliehen: Nico Flohr gewann mit seiner Arbeit, die "ein starkes Gefühl von Identität und Geborgenheit“ gibt, so der Komponist Chris Heyne. Gewinner Nummer zwei, Adrian Goicoechea, machte mit seiner authentischen Interpretation spürbar, wie er beim Komponieren "geschmerzt, gefühlt und gesehnsüchtelt“ hat, so Enjott Schneider. Die mit 15 Jahren jüngste Teilnehmerin, Tanja Huber, erhielt für ihren Filmsong eine lobende Erwähnung, ebenso wie Robert Zimmermann und Frank Junker; der zweite Platz ging an Matthias Falkenau.
Herzlichen Glückwunsch! filmtonart bedankt sich bei allen Teilnehmern für ihr Engagement!
Gäste
Chris Heyne
August Pflugfelder
* 1976 in Prien am Chiemsee
- Regisseur
- Studium: Kommunikationsdesign in Augsburg
- 2002 Ecole des Beaux-Arts de Paris
- 2003 Studium Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik an der Hochschule für Fernsehen und Film in München
Enjott Schneider
Außerdem
Studierende der Hochschule für Musik und Theater München