Die Farbe des Ozeans Filmmusik in Arthouse-Filmen
"Meist hat man nicht DEN einen idealen Einfall, sondern vieles ist Zufall."
Marc-Sidney Müller
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Das Budget darf nicht das Wichtigste sein
Eine Gießkanne und eine "Hang“ – ein Musikinstrument aus dem Bernerland – waren die gar nicht so stillen Stars des Panels rund um die Filmmusik zu Maggie Perens Drama Die Farbe des Ozeans. Carolin Heiß und Marc-Sidney Müller, die beiden kongenialen Musiker des Münchner Duos "Superstrings“ gaben Einblicke in ihre spannende Arbeitsweise und die Zusammenarbeit mit Peren, deren Filme sie seit mehr als zehn Jahren musikalisch begleiten.
"Die richtigen Leute zu finden geht nur mit Idealismus"
verrieten die Produzenten Thomas Klimmer und Boris Jendreyko
Und Müller ergänzte, "dass das Budget nicht oberste Priorität“ bei der Auswahl der Projekte haben darf. Jendreyko erinnerte sich an Source-Musik "die man im Kopf hat, aber aus rechtlichen Gründen nicht kriegt und dann kaum mehr aus dem Kopf bekommt“ und da kommen Experten wie Muller und heiß ins Spiel.
"Die Filme, die uns interessieren, verlangen eine kreative Herangehensweise"
erzählte Müller
So kam bei Die Farbe des Ozeans neben Atemgeräuschen und anderen Sounds, deren Herkunft er bereits vergessen hatte, auch besagte Gießkanne zum Einsatz. Man erfuhr von der Bedeutung der Hang und der Sansula für den Soundtrack und vom konfliktreichen – aber schlussendlich gelungenen – Entstehungsprozess des Abschluss-Tangosongs, den das Duo zum Ausklang dem begeisterten Publikum gleich live vortrug.
Gäste
Carolin Heiss
Marc-Sidney Müller
Moderation
Natalie Lambsdorff
- Redakteurin Film und Teleclub, Bayerischer Rundfunk
- Studium, Produktion und Medienwirtschaft an der HFF München
- 2002 bis Januar 2008: Herstellungsleitung der Abteilung Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik an der HFF München
- Seit Februar 2008: Redakteurin (Film und Teleclub) beim Bayerischen Rundfunk, verantwortlich für den Bereich Nachwuchsfilm (fiktionalen /im non-fiktionalen)