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Von der Aiplspitz zum Jägerkamp Rundtour im Mangfallgebirge

Selbst in den Bayerischen Alpen gibt es beliebte Touren, auf denen man, wenn man sie antizyklisch geht, ruhig unterwegs ist. So wie die Überschreitung der Aiplspitz im Mangfallgebirge. Die Anfahrt geht gemütlich mit der Bahn bis Fischbachau, der Aufstieg beginnt im Ortsteil Aurach.

Von: Elisabeth Tyroller

Stand: 13.06.2024

Mangfallgebirge: Die Aiplspitz im Nebel | Bild: BR/Elisabeth Tyroller

15 Minuten zu Fuß geht es vom Bahnhof Fischbachau in den Ortsteil Aurach, vorbei an der Boulder-Scheune der Sektion Leitzachtal des Deutschen Alpenvereins. Dann wird die Straße zum Forstweg. Entlang des Bachs geht es ins Tal hinein. Das erste Ziel: die Aiplspitz über den Nordgrat.

Die ersten Höhenmeter schlängeln sich durch einen Mischwald mit vielen Buchen und vor allem viel Naturverjüngung, weiß Gartenbauwissenschaftlerin Angelika Feiner: "Wir sind jetzt in einem lichten Fichtenwald, die Bäume schauen nicht mehr so gut aus. Sie haben wenig Zuwachs und viel Totholz. Und auch weniger Naturverjüngung, weil keine jungen Triebe da sind.“ Die Vitalität der Bäume werden vom Wurzelstamm und vom Neuzutrieb bewertet.

Die Aiplspitz: markanter Gipfel im Mangfallgebirge

Aufstieg zum Gipfel der Aiplspitz

Immerhin: riesige Ameisenhügel verbessern den Boden. Sie sorgen dafür, dass liegende Holzstämme und Baumstümpfe schneller verrotten und: Sie tragen durch den Bau ihrer Nester dazu bei, dass der Waldboden durchmischt und durchlüftet wird. Nach einer guten Stunde verlassen wir den Wald, durch Latschenfelder geht es den steilen Westhang hinauf. Dort sollte man dann trittsicher sein, denn es ist eine kleine Kraxelei mit ausgesetzten Stellen.

Auf der Jägerbauernalm gibt's Getränke

Am Gipfel der Aiplspitz ist man nicht alleine – denn dort kommen die Wanderer von Geitau oder vom Spitzing dazu. Der markante Gipfel belohnt uns mit einer Aussicht auf bekannte Gipfel wie Wendelstein, Breitenstein und Rotwand. Dann geht man durch einen Latschengürtel Richtung Jägerkamp und Jägerbauernalm. Wir stellen fest, dass wir das Spitzinggebiet im Winter besser kennen als im Sommer, denn die vielen Hütten und Häuser sind uns bis jetzt nicht aufgefallen. Nach einer guten Stunde erreichen wir die Jägerbauernalm. Dort noch eine kurze Rast bis es zurück nach Fischbachau geht.

Karte: Aiplspitz

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Karte: Aiplspitz


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