laVita auf der Donau Die Schleusen
"Wir fahren da vorne direkt in die Kaimauer, wenn wir so weiter fahren!" Angst schwingt in Janinas Stimme mit, als sie sich der ersten Schleuse nähern. Doch Kapitän Simon Zivic beruhigt. "Die Kaimauer geht dann auf die Seite." Ein Scherz, der die Moderatorin nicht wirklich beruhigt.
Zielstrebig schippert der knapp 130-Meter-Kahn den grünen Lichtern der Altenwörther Schleuse entgegen. Und was macht der Kapitän? Er lässt ausgerechnet in diesem Moment die Moderatorin ans Steuer. Zumindest vermeintlich: Natürlich behält er als geübter Seemann die Kontrolle. Nervös versucht Janina den Kurs zu korrigieren und fragt nach der Bremse des Schiffes. "Wir haben keine Bremse", erklärt der Kapitän gelassen. Ungläubig blickt sich die Moderatorin nach ihm um. Doch es ist wahr. Und ihre Nervosität steigt noch einmal.
Schon ein Toter zu beklagen ...
Doch umsonst. Es sieht zwar extrem eng aus, als das Schiff die Schleuse erreicht - doch da nimmt Simon Zivic noch einmal alles in die Hand. Und: Es wird eine Punktlandung. Das Wasser fällt, die Schleusentore öffnen sich - und die Reise geht weiter. Auch für die Gäste an Bord ist das ein besonderes Ereignis, dem viele gespannt zusehen. Doch nur kurz darauf ist alles wieder ruhig und das Essen kann serviert werden. Doch nicht immer geht alles in den Schleusen so glatt, gibt Kapitän Zivic dann in einer der nächsten Schleuse zu. Ein Kollege von ihm hat hier, in der Schleuse von Gabicikovo, ein Schiff am Heck gegen eine Säule geschrammt und damit zum Kentern gebracht. Einen Toten gab es zu beklagen - und zwar den Kapitän selbst. Der hat sich nach diesem Unfall in seiner Kabine erhängt.