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laVita auf der Donau Fleißige Hände und unsichtbare Helfer an Bord

Abwechslung, Abenteuer, Atmosphäre: Die Flusskreuzfahrt wird immer beeindruckender. Zumindest für die Passagiere. Aber was ist mit der Crew? Die fährt ein und dieselbe Strecke schließlich schon seit Monaten. Janina spricht mit Barmännern, Köchen und Zimmermädchen.

Stand: 10.10.2011 | Archiv

Passagiere an Deck eines Schiffes | Bild: BR

Nach solch einem Landgang ist Janina natürlich etwas erschöpft. Jedoch nicht so erschöpft, um nicht noch einen kleinen "Absacker" an der Bar einzunehmen. Der "Mann ihres Vertrauens" ist dabei Jeremy Baus - ein Franzose, der hier die leckersten Cocktails mixt.

Barkeeper Jeremy Baus lässt Janina ihren Cocktail selbst mixen.

Und natürlich erfährt sie dabei nicht nur das Rezept für einen hervorragenden Cocktail, sondern auch ein wenig über Jeremys Lebensgeschichte. Er arbeitet schon seit seiner Lehrzeit auf Schiffen - fünf Jahre davon auf hoher See, wobei er viele entfernte Länder gesehen hat. Doch was reizt ihn dann an der Donau? "Budapest" lautet seine schnelle Antwort. Schließlich hat auch das Personal immer mal die Möglichkeit an Land zu gehen - je nachdem, wie die Dienstzeiten liegen. Doch auch sein Arbeitsplatz, der wenn das Wetter es zulässt unter freiem Sternenhimmel liegt, ist sicher einer der angenehmsten an Bord.

Hitze im Bauch des Schiffes

Ein fleißiges Zimmermädchen

So idyllisch ist es nämlich nicht überall: Schon morgens schwärmen die Zimmermädchen aus, um die Kabinen zu putzen. Da sammelt sich natürlich auch Schmutzwäsche an - und die wandert dann in den Bauch des Schiffs. Hier befindet sich der wohl wärmste Arbeitsplatz des ganzen Kreuzfahrtschiffes: die Wäscherei. 

Die Wäscherei

Timea Belegi hat den wohl wärmsten Arbeitsplatz an Bord.

Vom Hemd bis zum Handtuch wird hier alles gewaschen, getrocknet und gebügelt. Auch hier macht sich Janina nützlich und bügelt das Hemd eines Gastes. Etwas überrascht zeigt sich die Moderatorin, dass sie in der Wäscherei keine Asiaten vorfindet. Sagt man nicht, dass die Chinesen mit der Wäsche besonders gut sind? "Die sind meistens auf der Hochsee. Hier auf dem Fluss sind die meisten aus Europa - und Frauen", erklärt Timea Belegi, selbst Ungarin.

Aber Janina erfährt hier noch mehr - nämlich, wie das so ist mit den Freundschaften an Bord. "Wir sind fast acht Monate zusammen hier und dann kommt es schon mal vor, dass man richtige Freunde findet", erklärt die Ungarin. Und Beziehungen? "Kann auch passieren", sagt sie. Und Janina glaubt, ein Glitzern in ihren Augen zu sehen ...

Von Streit und schlechter Laune

Suzana und Peter stammen aus der Slowakei.

Im Pausenraum findet die Moderatorin schließlich noch einige Mitglieder der Crew. Bei einer Tasse Kaffee berichten die über ihren Alltag auf dem Fluss. "Ein bisschen langweilig ist das schon, aber wir sind schon dran gewöhnt von der letzten Saison. Es ist halt Arbeit einfach", sagt Barmann Peter aus der Slowakei. Natürlich gäbe es auch manchmal Ärger in der Mannschaft erklärt Koch Tim, der aus Rostock stammt. "Aber es kommt nie zu Handgreiflichkeiten", berichtet er.

Koch Tim

Mit Reden ist noch jedes Problem aus der Welt geschafft worden. Aber was ist, wenn jemand aus der Crew mal mit dem linken Fuß zuerst aufgestanden ist? Schlechte Laune gibt es hier einfach nicht. Auch das sei manchmal schwer, gesteht Suzana, ebenfalls Slowakin, ein. Doch wie ist das denn mit dem Heimweh, will Janina wissen. Kann das Schiff ein Zuhause sein? "Ich fühle mich auf dem ganzen Schiff wie zuhause", bestätigt Barmann Peter. Trotzdem freuen sich Peter und Suzana immer auf den Tag in Bratislava - denn hier treffen die beiden Woche für Woche ihre Freunde und Familien.


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