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Der Wirt Lüngerl, Kraut & Lautstärke

Es ist ein spezielles Menü, das am Tag des "Woifauslassns" auf den Speisekarten der Rinchnacher Gaststätten steht. "Da gibt's a Hennasuppn, da gibt's a Lüngerl, da gibt's a Schweiners in Kraut." Gunther Schopf stellt sich mit seiner "Klosterwirtschaft" auf das besondere Ereignis ein. Nicht nur kulinarisch.

Von: Claudia Erl

Stand: 03.11.2012 | Archiv

Wirt Gunter Schopf von Rinchnach | Bild: BR

Es muss eben etwas besonders Deftiges etwas besonders Traditionelles sein, was die Männer in diesen anstrengenden Nächten zu sich nehmen. Das Fleisch braucht Speck, das Lüngerl ordentlich Würze.

Ein Spektakel mit Auswirkungen

In diesem Gewölbe findet das erste "Wolfsduell" statt.

Der Klosterwirt wird immer als erstes von den "Wölfen" heimgesucht. Das liegt auch an dem besonderen, uralten Gewölbe, das die Wirtschaft hat. Der Hall macht das Spektakel besonders eindrucksvoll. "Des geht dir durch und durch, wenn da zum Läuten angefangen wird", sagt der Wirt. Auch im Saal gibt's später noch Spektakel: Hier treffen die "Wölfe" aufeinander - und duellieren sich sozusagen mit ihrem Glockengeläut. Da gerät der Saal wortwörtlich ins Schwingen: Laut Aussage des Wirtes bebt der Boden bis zu 20 Zentimeter.

Vorsichtshalber werden in der Wirtschaft die Bilder von der Wand genommen

"Des ist scho a ganz a gewaltige Gschicht". Und gerade deshalb benötigt das alles auch seine spezielle Vorbereitung: So wird alles Zerbrechliche entfernt - und auch die Bilder werden von der Wand genommen.


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