Hiffenmark Rezept für Hagebuttenmarmelade
Kerne rausnehmen oder nicht? Die Hagebutte ist eine wahre Vitamin-C-Bombe - und wir zeigen im Rezept, wie man Marmelade - oder eben Hiffenmark - daraus macht.
Mineralstoffe, Carotinoide, Flavonoide, Gerbstoffe, Fruchtsäuren, Pektine und vor allem viel Vitamin C - die Liste der gesunden Inhaltsstoffe von Hagebutten ist beeindruckend. Trotzdem sind sie beileibe nicht jedermanns Liebling in der Küche - wegen ihrer mühsamen Verarbeitung und auch wegen der Juckreiz auslösenden Härchen in ihrem Inneren. Aber die Mühe lohnt sich! Vor den ersten Frösten enthalten die Früchte noch mehr Vitamin C, später geerntet sind sie dafür süßer.
Hiffenmark Rezept
Zutaten Hiffenmark:
- 1 kg reife Hagebutten
- 1 Liter Apfelsaft
- 500 g Gelierzucker 1:2
- Zitronensaft nach Geschmack
Zubereitung Hiffenmark:
Die Hagebutten waschen und - ohne sie zu entkernen - klein schneiden. Zusammen mit 500 ml Apfelsaft in einem großen Topf aufkochen und zirka 60 Minuten weich köcheln lassen.
Danach die Masse zum ersten Mal durch die Flotte Lotte (oder ein anderes Passiersieb) drehen; Mus beiseite stellen und die Reste aus dem Passiersieb zusammen mit der anderen Hälfte des Apfelsafts vermengen und erneut passieren.
Beide Mus-Portionen zusammenrühren, Zitronensaft nach Geschmack dazugeben und das Ganze abwiegen; mit Gelierzucker im Verhältnis 1:2 zur Marmeladengrundlage mischen. Die Masse erhitzen und einige Minuten sprudelnd kochen lassen.
In saubere, mit heißem Wasser sterilisierte Gläser füllen und gleich verschließen.
Übrigens: Sie brauchen die Marmeladengläser nicht auf den Kopf zu stellen. Warum, erklären wir hier: Muss oder Mythos: Marmeladengläser nach dem Befüllen auf den Kopf stellen?
Kühl und dunkel lagern; bei sauberer Arbeit hält sich das Hiffenmark locker ein Jahr lang. Sicherheitshalber aber bei jedem neu geöffnetem Glas eine Geruchs- und Geschmacksprobe nehmen.
Sind manche Hagebutten giftig? Hier erfahren Sie, welche Hagebutten man essen kann.
Hiffenmark Herkunft
"Hiffen" ist eine typisch fränkische Bezeichnung für Hagebutten. Sie werden dort, je nach Region auch als "Hiefen", "Hiften" oder "Hippen" bezeichnet. Hiffenmark ist also eine Konfitüre aus dem Mark der Hagebutten, das in Franken übrigens auch als DIE typische Füllung für Faschingskrapfen verwendet wird.
Übrigens, Sie brauchen nicht unbedingt eine Fritteuse, um Faschingskrapfen zu backen. Hier finden Sie ein Rezept für Faschingskrapfen aus dem Ofen.
Hagebutten verarbeiten Tee
Gerade in der Erkältungszeit kann ein Tee aus Hagebuttenschalen die Abwehrkräfte unterstützen. Dazu frische oder auch getrocknete Hagebutten abwaschen, längs aufschneiden und die Kerne mit einem Löffelchen auskratzen. Die übrigen Früchte zerkleinern und kalt ansetzen: 1 Esslöffel Früchte in zirka 250 ml Wasser über Nacht einweichen lassen. Am nächsten Tag 10 bis 15 Minuten köcheln lassen, dann abseihen und trinken. Hier haben wir weitere Rezepte aus der Natur gegen aufziehende Erkältungen: Hagebutten, Fichtennadeln & Co - diese Tees machen warm