Friederike Schmöe Januskopf
Katinka Palfy ist die Heldin in Friederike Schmöes neuem Roman "Januskopf". Einem Klienten der Bamberger Privatdedektivin werden drei Morde in die Schuhe geschoben. Palfy macht sich an die Aufklärung.
Die studierte Archäologin Katinka Palfy hat auf Privatdetektivin umgesattelt, denn in ihrem erlernten Beruf hatte sie kaum Berufschancen. Doch Verbrechen geschehen auch in Bamberg immer, und so ist Palfy seit zwei Jahren mehr als gut beschäftigt. Mal verschwinden an Bambergs Universität Briefe und Dateien, mal treibt kurz vor Beginn der Sandkärwa eine Tote in der Regnitz, mal geistert der Bamberger Reiter um das Haus einer alten Dame.
Bamberg inspiriert die Autorin Friederike Schmöe immer wieder. "Alles ist so schön, so intakt, so wunderbar hergerichtet. Ich bin oft durch die Stadt gelaufen und dachte: Hier müsste mal irgendwas Spannendes passieren. Dann war die Idee da, einen Krimi zu schreiben, der in Bamberg spielt. Eines Morgens stand Katinka Palfy vor der Tür, stellte sich vor und fragte nach einem Job. Ich fand sie ganz sympathisch, also hat sie den Job als Heldin in meinen Romanen gekriegt", sagt Friederike Schmöe.
Info und Bewertung
Friederike Schmöe: "Januskopf. Katinka Palfys sechster Fall". Meßkirch 2007, Gmeiner-Verlag, 269 Seiten, 9.90 Euro, ISBN 978-3-89977-737-6
Nun ist ein neuer Krimi mit Katinka Palfy erschienen: "Januskopf". Die Handlung: Im unterfränkischen Königsberg stürzt eine Frau in den Tod, in Bamberg werden zwei weitere Menschen ermordet. Die Morde werden Katinka Palfys neuem Klienten in die Schuhe geschoben, ein Mann, der seit einem Unfall an einer Persönlichkeitsstörung leidet. Schließlich macht Katinka Palfys Gegenpart, Kommissar Hardo Uttenreuther, eine sonderbare Entdeckung: Der Mörder scheint "Die Elixiere des Teufels" nachzuspielen, jenen berühmten und düsteren Roman des Romantikers E.T.A. Hoffmann. Ein spannender Krimi, ein überraschendes Ende. Friederike Schmöe beweist: Gute Kriminalromane müssen nicht in London oder Chicago spielen, auch Bamberg ist dafür mordsmäßig gut geeignet. Manchmal allerdings trägt die Autorin etwas dick auf.