Museum für Bayerische Geschichte Der Standort in Regensburg
Regensburg ist UNESCO-Welterbe-Stadt - und bietet mit dem Donaumarkt einen idealen Platz für das bayerische Landesmuseum. Er liegt ein paar hundert Meter stromabwärts der Steinernen Brücke, am Rande der östlichen Altstadt.
25 Städte haben sich als Standort für das neue Museum der Bayerischen Geschichte beworben: Würzburg, Augsburg, Landshut und Freising wollen es zum Beispiel haben, Regensburg bekommt den Zuschlag. Das entscheidet der Ministerrat Ende 2011.
Geschichte der Stadt
"Die Stadt Regensburg atmet an fast jedem Platz bayerische Geschichte", sagt Ministerpräsident Horst Seehofer. Bereits 2000, als Regensburg Schauplatz der Landesausstellung "Bavaria, Germania, Europa - Geschichte auf Bayerisch" war, bewährte sich die Stadt als Standort, um bayerische Geschichte zu erzählen. Hans Zehetmair, damals Kunstminister, fasst die Eignung der Welterbe-Stadt so zusammen:
"Es konnte kein besserer Ort für diese Gesamtschau bayerischer Geschichte gefunden werden, als die von Römern gegründete Festungsstadt an der Donau, die alte bayerische Herzogsstadt, die Stadt der deutschen Könige und Kaiser, der Hof- und Reichstage, die heute eine bedeutende Universitäts- und Industriestadt ist und mit ihrer denkmalreichen Altstadt unmittelbar Größe und Vielfalt der bayerischen Geschichte vor Augen stellt."
Hans Zehetmair, ehemaliger Wissenschaftsminister
Standort Donaumarkt
Der Standort des Museums am Donaumarkt hatte den Ministerrat überzeugt: Er liegt direkt am Ufer der Donau, nur wenige Minuten vom Dom oder der Steinernen Brücke entfernt. Für die Regensburger ist es ein besonderer Ort, haben sie doch genau dort bereits drei Mal den Bau einer neuen Stadthalle verhindert. Im nahen Umfeld des geplanten Museums wird bereits gebaut. Das "Ostermeier-Areal" soll neben luxuriösen Wohnungen auch Gastronomie und Geschäfte beherbergen. Damit bekommt Regensburgs Donauufer - besonders für Besucher, die mit dem Schiff reisen - ein neues Gesicht.
Das Areal heute
Im Moment ist der Donaumarkt, auf dessen Gelände das Museum entstehen soll, ein Großparkplatz. Früher fand dort samstags ein Wochenmarkt statt. Im Norden begrenzt die Donau, im Süden die Altstadt den Platz.
Seit Herbst 2012 sind am Donaumarkt Archäologen am Werk: Sie untersuchen das Areal noch vor seiner Bebauung. Die Ausgrabungen sollen zeigen, ob dort eventuell noch Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg zu finden sind.