Aus was besteht Tofu? Unterschiede zwischen Tofu, Tempeh und Seitan
Tofu und Co. gelten als pflanzliche Eiweißquellen und werden als Fleischersatz verwendet. Doch was steckt drin in Tofu, Seitan und Tempeh?
Tofu, Seitan und Tempeh sind drei beliebte pflanzliche Eiweißquellen, doch sie unterscheiden sich erheblich in ihren Bestandteilen, Texturen, Farben, Geschmacksrichtungen und Anwendungen.
Was ist in Tofu
Tofu wird aus geronnenem Sojamilchquark, der aus Sojabohnen hergestellt wird, gewonnen. Er ist weich und zart, kann aber in verschiedenen Konsistenzen vorliegen – von seidig bis fest. Farblich ist Tofu normalerweise weiß bis cremefarben und im Geschmack mild und neutral. Er nimmt leicht die Aromen anderer Zutaten an. Ideal für Pfannengerichte, Suppen, Smoothies und Desserts. Er lässt sich gut in Würfel schneiden oder zum Beispiel für Salate zerbröseln.
Rührei und vegan? Ja, das geht ganz wunderbar mit diesem Rezept mit Tofu.
Was ist Seitan
Seitan besteht aus Weizengluten, das aus Weizenmehl durch Auswaschen der Stärke gewonnen wird. Die Textur von Seitan ist zäh und fleischähnlich, manchmal wird er als "Weizenfleisch" bezeichnet. Seitan kommt deutlich dunkler als Tofu daher, Seitan hat einen hellen bis mittleren Braunton. Geschmacklich wird Seitan als mild, mit einer leicht nussigen Note wahrgenommen und kann gut gewürzt werden. Er eignet sich perfekt für fleischähnliche Gerichte wie Braten, Steaks und Grillgerichte. Weniger geeignet ist Seitan für Rezepte, die eine weiche oder zarte Textur erfordern.
Was ist Tempeh
Tempeh wird aus fermentierten, ganzen Sojabohnen hergestellt, oft mit Zusatz von Getreide oder anderen Bohnen. In der Textur ist Tempeh eher fest, körnig und leicht knusprig, farblich kommt Tempeh hellbraun bis beige, manchmal mit dunkleren Stellen aufgrund der Fermentation daher. Mit seinem erdigen, nussigen Geschmack mit einer leicht bitteren Note eignet sich Tempeh besonders für Currys oder Pfannengerichte, aber auch für Sandwiches und Salate.
Jedes dieser Produkte hat einzigartige Eigenschaften, die es für bestimmte kulinarische Anwendungen besonders machen. Tofu ist vielseitig und anpassungsfähig, Seitan überzeugt mit seiner fleischähnlichen Konsistenz, und Tempeh bietet einen festen, erdigen Geschmack und eine körnige Textur. Je nach Rezept und gewünschten Eigenschaften kann man aus ihnen die ideale pflanzliche Eiweißquelle wählen.
Viel hilft viel? So viel Eiweiß braucht der Körper wirklich.
Wer auf Fleisch, aber nicht auf Hackfleisch verzichten möchte, dem sei unser Nachhaltigkeits-Podcast "Besser Leben" empfohlen. In dieser Folge: Wie gut schmeckt vegetarisches Hackfleisch?
https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/veganes-hack-wie-gut-schmeckt-vegetarisches-hackfleisch-wirklich/bayern-1/12029371/