Gewöhnlicher Dost Diese Pflanze im Garten macht einfach helle Freude
Er blüht wunderbar mit vielen kleinen rosa-violetten Blüten und duftet aromatisch. Wildbienen und Schmetterlinge lieben ihn, den heimischen Origanum vulgare, auch Gewöhnlicher Dost genannt. Auch in der Küche macht er sich gut.
Was ist Dost?
Sein botanischer Name ist "Origanum vulgare subspecies vulgare". Der Dost in unseren Breiten wird aber auch als Echter oder Gewöhnlicher Dost, wilder Majoran oder Wohlgemut bezeichnet. Er ist unsere heimische Oregano-Art, die sich gern auf Trockenrasen und an Wiesenrändern an sonnigen Standorten ansiedelt, in Eichen- oder Buchenwäldern wächst oder gern in Gärten gepflanzt wird. Er duftet aromatisch, ist sehr genügsam, kommt mit Trockenheit gut klar und mag keine "nassen Füße". Wenn Sie ihn in einen Topf pflanzen wollen, gönnen Sie ihm eine Drainageschicht aus Blähton oder Bimsstein und vermengen Sie Pflanzerde mit Sand, um das Substrat "magerer" zu machen.
Im Garten macht er sich der hübsche Dost in einem Staudenbeet gut. Er wird bis zu 60 Zentimeter hoch. Auch in den Steingarten passt er sehr gut, es gibt in Gärtnereien auch kompakt gezüchtete Sorten des Dosts. Der Dost verbreitet sich über Rhizome, also Sprossachsen - das tut er sehr erfolgreich und erobert, wenn man ihn lässt, gern weite Teile des Gartens.
Gewöhnlicher Dost – ein Insekten-Magnet wegen seines süßen Nektars
Seine vielen kleinen rosa-violetten Blüten tragen einen sehr süßen Nektar in sich, der Gewöhnliche Dost ist daher eine wichtige Futterpflanze für sehr verschiedene Insekten, der viele Schmetterlinge, Schwebfliegen, Honigbienen und Wildbienen anlockt. Der Dost blüht noch dazu ziemlich lange – von Juli bis Ende September. Das heißt, wenn schon viele Pflanzen abgeblüht oder geerntet sind, trägt der Dost immer noch Blüten und versorgt die Insekten.
Dost als Heilpflanze
Gewöhnlicher Dost wird in der Volksmedizin bei Verdauungsstörungen, bei Hautausschlägen und Ekzemen oder auch gegen Husten empfohlen. Er wirkt antiseptisch, gegen Pilze und auch krampflösend. Ihm wird in der Volksmedizin auch eine stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt.
Gewöhnlicher Dost Küche
Stängel, Blätter, Blüten - beim Gewöhnlichen Dost kann man alle Pflanzenteile essen und in der Küche zum Würzen oder für Teemischungen verwenden. Schwangere sollten ihn nicht innerlich anwenden, er kann wehenanregend wirken.
Auch könnte man den Dost theoretisch auf die Pizza und in Pasta-Soßen verwenden, aber es sind die mediterranen, aromatischeren Oregano-Arten wie zum Beispiel der griechische Oregano, die wir aus der Mittelmeerküche kennen.
Für Teemischungen – der Dost schmeckt fein-pfeffrig – erntet man an einem trockenen Tag die blühenden Triebe und trocknet sie: Einfach zu einem Bündel zusammenbinden und an einem trocknen, warmen Ort aufhängen.
In diesem Video von Querbeet mit Garten-Expertin Sabrina Nitsche sehen Sie, wie man am besten Kräuter trocknet - auch der Dost wird für eine ganz besondere Teemischung in Kombination mit Monadenblüten und Minze verwendet: