Basilikum Die besten Tipps zur Basilikum-Pflege
Basilikum ist ein sensibles Gewächs. Oft geht eine gekaufte Pflanze nach wenigen Wochen ein. Streicheln sie das Basilikum und es wird es Ihnen danken. Und lesen Sie weitere Tipps.
Basilikum ernten: Schneiden oder zupfen?
Wenn Sie Ihr Basilikum ernten, dann schneiden Sie am besten ganze Triebe ab, anstatt einzelne Blättchen abzuzupfen. Denn bei regelmäßigem Abzupfen einzelner Blätter kann es passieren, dass der ganze Trieb abstirbt. Die Pflanze verträgt es besser, wenn Sie ganze ca. 5 bis 7 Zentimeter lange Triebe knapp über einem Blattpaar abschneiden. So bleibt das Basilikum zudem schön buschig und kompakt.
Der perfekte Boden für Basilikum
Wenn Sie eine Basilikumpflanze kaufen, dann ist diese meist in Folie eingepackt. Unter der Plastikfolie herrscht leicht feuchtes Gewächshausklima. Reißen Sie die Folie nicht direkt nach dem Kauf ab, rät Pflanzenexpertin Karin Greiner. Das Basilikum muss sich erst an das neue Klima bei Ihnen Zuhause gewöhnen. Krempeln Sie die Folie Tag für Tag langsam immer weiter nach unten, bis sie schließlich entfernt werden kann.
Anschließend topfen Sie das Basilikum in einen großen Topf um. Anders als die meisten Küchenkräuter ist Basilikum ein Starkzehrer, so Greiner. Er benötigt mehr Nährstoffe. Sollten Sie ihr Basilikum im Garten in einem Beet gepflanzt haben, dann eignet sich Kompost zur Düngung. Wächst es im Topf, verwenden Sie einfach organischen Flüssigdünger.
Basilikum Sonne
Kräuter sind generell keine Zimmerpflanzen und gedeihen besser im Garten oder auf dem Balkon. Das Basilikum hat im Topf also bessere Überlebenschancen, wenn es draußen auf dem Balkon oder der Terrasse steht. Basilikum mag es warm und schön hell.
Ihr Basilikum bekommt auf dem Balkon oder im Garten gelbe Flecken? So vermeiden Sie Sonnenbrand beim Basilikum.
Basilikum streicheln
Wer sein Basilikum ab und zu streichelt, den belohnt es sehr wahrscheinlich mit kräftigerem und kompakterem Wuchs sowie größerer Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Pilze. Pflanzen zu berühren, um sie robuster zu machen, das ist im japanischen Landbau schon seit Jahrhunderten Tradition. Dass Pflanzen bei Berührung - ob durch Menschen oder durch Wind - ihren Wuchs anpassen nennt man wissenschaftlich Thigmomorphogenese. Die wurde auch an der Uni Heidelberg erforscht: Topfkräuter wurden mit einem Streichelwagen über 100 Mal am Tag berührt. Ergebnis: Alle Pflanzen waren danach messbar stabiler, das unerwünschte In-die-Höhe-schießen blieb aus.
Basilikum gießen
Basilikum mag es weder zu trocken noch zu feucht. Die Erde sollte daher immer feucht sein, aber auf keinen Fall richtig nass, so Pflanzenexpertin Karin Greiner. Wird die Pflanze zu viel gegossen, dann bildet sich schnell Grauschimmel. Auch das gilt es zu vermeiden.
Das Basilikum mag nicht von oben gegossen werden. Wässern Sie die Pflanzen von unten. Stellen Sie den Topf eine Stunde ins Wasser, damit sich die Erde von unten vollsaugen kann oder füllen Sie etwas Wasser in die Abtropfschale unter dem Topf.
Robuste Variante: Strauchbasilikum
Wenn es mit der klassischen Basilikumpflanze nicht klappen mag, dann versuchen Sie es mit der robusteren Variante, dem Strauchbasilikum. Im Handel finden Sie verschiedene Sorten, die in Wuchs und Blattfarbe variieren. Strauchbasilikum kann bis zu einem Meter groß werden, so fällt natürlich auch die Ernte entsprechend größer aus. Er ist kaum anfällig für Grauschimmel oder Stängelfäule und es gibt auch winterharte Sorten. Der Strauchbasilikum braucht eine ähnliche Pflege wie normaler Basilikum, ist jedoch weniger sensibel.