Maroni schälen Mit diesen Tricks lassen sich Esskastanien gut schälen
Geröstete Maroni sind ein gesunder Snack, schmecken wunderbar in der Suppe oder als Füllung von Geflügel. Tricks, wie das Schälen der Esskastanien leicht geht. Und wie bekomme ich besonders gute Maroni?
Mit gerösteten Maronen, Maronensuppe oder glasierten Maroni als Beilage zum Braten schmeckt uns der Herbst und Winter besonders gut. Maroni sind botanisch gesehen Nüsse, aber anders als die meisten Nüsse enthalten Maroni nur zwei Prozent Fett. Sie bestehen zu einem großen Teil aus Kohlenhydraten. Außerdem haben sie die Mineralstoffe Kalium und Phosphor zu bieten und reichlich B-Vitamine. Sie sind glutenfrei und wenn man sie erhitzt, wird ein Teil der in ihnen enthaltenen Stärke in Zucker umgewandelt, deswegen schmecken sie nussig-süß.
Bei der Zubereitung von Maroni ist die wichtigste Frage: Wie bekomme ich die Maroni am besten aus der Schale und entferne auch die pelzige Samenhaut ohne großen Zeitaufwand? Dabei gibt es ein paar Tricks, wie es gut funktioniert. Wichtigste Info: Maroni müssen immer eingeritzt werden - andernfalls können sie beim Erhitzen sogar explodieren.
Wie frisch sind meine Maroni
Wenn wir sie einkaufen, sollten die Maroni schwer sein und ihre Schalen sollten glänzen und hart sein. Maroni verderben schnell, deswegen sollten wir sie am besten auf dem Markt kaufen und gleich zubereiten. Wer seine Maroni schon eine Weile zu Hause hat, kann ihre Essbarkeit leicht testen: Legt man die Maroni in einen Topf mit Wasser, schwimmen die verdorbenen Maroni oben. Diese aussortieren.
Frische Maroni kaufen - worauf achten
Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale Bayern hat noch einen Rat, um Maroni in möglichst guter Qualität zu bekommen
"Es gibt Handelsklassen bei Maronen. Die Extraklasse, die darf im Prinzip maximal ein Prozent schimmlige Maronen beinhalten. Und wenn das nicht gegeben ist, darf ich sie zurückbringen."
Daniela Krehl, Verbraucherzentrale Bayern
Maroni wie lagern
Da frische Maroni sehr feucht sind, neigen sie dazu, schnell zu schimmeln. So lagern wir sie richtig: "Dunkel, nicht freucht, möglichst niedrige Temperatur", so Daniela Krehl. Maronen mit Schale halten natürlich länger als bereits geschälte. Gemahlene Maroni am besten im Kühlschrank aufbewahren und schnell verzehren.
Maroni einschneiden
Erster Schritt: Esskastanien an ihrer gewölbten Seite kreuzweise einschneiden. Das können wir mit einem kleinen, scharfen Küchenmesser tun, manche Köche benutzen dafür auch auf einen Cutter oder ein Teppichmesser. Konzentriert und vorsichtig vorgehen, damit die Klinge nicht bricht. Und nicht zu tief einritzen, sonst erwischt es das Fruchtfleisch und die Maroni wird trocken beim Zubereiten.
Maroni einweichen
Haben wir die Maroni eingeritzt, hilft es, sie eine Stunde in kaltem Wasser einzuweichen. Das sorgt dafür, dass sich die Samenhaut unter der Schale später leichter löst. Wir können Maroni vor dem Schälen im Ofen anrösten oder in Wasser kochen.
Maroni im Ofen rösten
Backofen auf 200 Grad Celsius Ober- und Unterhitze vorheizen, eine ofenfeste Schale mit Wasser vorbereiten. Die kommt mit in den Ofen, um zu verhindern, dass die Maroni austrocknen. Die nassen, eingeritzten Maroni auf einem Backblech ausbreiten und je nach Größe 20 bis 25 Minuten rösten lassen. Rausnehmen, kurz abkühlen lassen, am besten ein feuchtes Küchenhandtuch darüber legen und in noch warmem Zustand schälen. Das Schälen geht mit den Fingern, manchmal kann auch ein kleines Messer die Arbeit erleichtern. Und genießen! Wer mag, isst sie mit einem Stück Butter und Salz.
Maroni in der Pfanne
Das Rösten funktioniert auch in einer Pfanne mit Deckel - eingeritzte Maroni ohne Fett 20 Minuten lang bei niedriger Temperatur braten. Ab und zu mal an der Pfanne rütteln, damit die Maroni nicht anbrennen.
Maroni kochen
Wer seine Esskastanien kocht, sollte sie in einem Topf Wasser 25 Minuten lang garen. Wichtig: Auch hierfür müssen die Maroni eingeschnitten sein.
Maronencremesuppe
Einfach und schnell gemacht ist diese sämige Maronencremesuppe von BAYERN 1 Sternekoch Alexander Herrmann. Zwei besondere Gewürze machen sie zu einem besonderen Geschmackserlebnis, das süchtig macht.