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Mürbeteig Mit diesen Tricks gelingt der Mürbteig

Wie kalt muss die Butter sein und welche Zutaten sind wichtig für den Mürbeteig? Hier kommen die besten Tricks für mürbe Teige.

Stand: 22.01.2025

Video Küchentrick: Mürbeteig mit geriebener Butter

Mürbeteig kann auf zweierlei Arten zubereitet werden, süß und salzig. Aber immer gelten diese Tricks für Mürbeteig: Möglichst kühle Zutaten verarbeiten, wenig kneten, damit er nicht brandig wird.

Salziger Mürbteig

  • 200 g Mehl
  • 100g Butter
  • ½ Teelöffel Salz
  • 5 Esslöffel Wasser

Schneiden Sie die kalte Butter in ganz kleine Würfel und verkneten Sie diese mit Mehl. Teig salzen und langsam fünf Esslöffel Wasser untermengen. Mit dem Kochlöffel grob verrühren und dann nur ganz kurz kneten. So kurz wie möglich, denn wenn der Teig zu warm wird, wird er "brandig" und fällt auseinander. Danach etwas flach ausrollen und in den Kühlschrank legen.
Nach einer Stunde können Sie den Teig wieder aus dem Kühlschrank nehmen und weiterverarbeiten.

Alexander Herrmann verwendet diesen Mürbeteig zum Beispiel für Zwiebelkuchen.

Mürbeteig mit geraspelter Butter

Noch einfacher wird das rasche Vermengen, wenn man die eiskalte Butter mit der groben Raspel der Küchenreibe reibt. Unser BAYERN 1 Sternekoch Alexander Herrmann sagt dazu: "Wenn die Butter beim Verkneten warm wird, wird der Teig brandig. Wenn man die ganz kalte Butter - ich würde sie vorher sogar noch kurz in den Tiefkühler legen - mit einer groben Reibe rasch reibt, bleibt alles kühl und nix wird brandig."
Das Verkneten geht dann nämlich wirklich sehr schnell und ohne Klümpchen, wie Sie oben in unserem Video sehen.

Süßer Mürbteig

Die Zutaten für süßen Mürbeteig ergeben das sogenannte "1 2 3 - Rezept". Die Zahlen stehen für die Mengenangaben von Zucker, Butter und Mehl.

  • 100 g Zucker
  • 200 g kalte Butter (in Würfel geschnitten)
  • 300 g Mehl (405 Mehl ist besser als 550 Mehl)
  • 1 Ei

Der süße Mürbeteig funktioniert im Endeffekt genauso wie der salzige - und klappt freilich auch mit der geraspelten Butter: Vermischen Sie Zucker und Butter möglichst schnell, ohne dass die Butter weich wird. Erst danach kommt das Ei dazu und dann erst das Mehl. Ob Sie zum Verkneten die Küchenmaschine mit Knethaken (nicht den Rührhaken) oder die Hände benutzen, ist egal.

Wenn der Teig fertig geknetet ist, drücken Sie ihn etwas flach und legen Sie ihn so für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Im flachen Zustand kühlt das Fett besser aus. Und dann weiterverwenden, zum Beispiel für diesen herrlichen Aprikosenkuchen mit Schmand.

Mürbeteig in den Gefrierschrank legen?

Vom Gefrierschrank raten Experten ab. Die Temperatur im Gefrierschrank lässt sich schlecht regeln und der Teig wird außen hart und innen weich. Optimal ist es, wenn Sie den Teig einen Tag vorher zubereiten und dann über Nacht im Kühlschrank lagern. Dann ist der Zucker gut gelöst und das Fett fest geworden.

Wie bekomme ich den Mürbteig in die Form?

Teig ausrollen und dann zu einem Viertel falten und in der Quicheform wieder auseinanderfalten - so einfach kann es sein.

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Und warum selber backen auch für die Gesundheit und die Umwelt besser ist, hören Sie in dieser Episode unseres Nachhaltigkeits-Podcasts Besser leben:

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/kommen-ihre-aufbacksemmeln-auch-aus-china/bayern-1/12587643/


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