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Papierfischchen Sind sie schädlich? Woher kommen sie?

Sie sind klein, wuselig, lieben Papier und sehen den Silberfischen zum Verwechseln ähnlich: Papierfischchen. Woher die Schädlinge kommen und wie man die kleinen Tierchen wieder loswird.

Stand: 08.01.2024

Ein Papierfischchen in Großaufnahme | Bild: Henning Pfeifer

Sie leben wohl schon seit mehr als 350 Millionen Jahren auf der Erde und kamen in den letzten Jahren wahrscheinlich aus Afrika zu uns. Durch den Anstieg des Warenverkehrs kamen die Papierfischchen auch nach Europa. In den Niederlanden sind sie schon länger ein Thema und jetzt werden die Schädlinge auch immer öfter in Deutschland gemeldet.

Papierfischchen gefährlich

Sie werden 1,1 bis 1,5 cm groß und ernähren sich, laut der Fachzeitschrift für Schädlingsbekämpfung, von Zellulose und stärkehaltigem Material. Dazu zählt Papier, Tapetenkleister, aber auch Fotos und sogar schimmelndes Papier. Sie verstecken sich gerne mal in der Fassadenisolierung sowie in Ritzen zwischen Wand und Fußboden.
Für den Menschen stellen sie keine Bedrohung dar. Jedoch vernichten die kleinen Tierchen Bücher, Alben, Briefe und auch Gemälde - ein Schaden, der schmerzen kann.

Papierfischchen Silberfischchen Unterschied

Papierfischchen stammen aus der Familie der Silberfischchen, allerdings sind die Papierfresserchen größer als ihre silbernen Verwandten. Papierfischchen haben zudem einen ausgeprägteren Schwanz, der beinahe so lang ist wie ihr gesamter Körper. Bei Silberfischchen ist der Schwanz eher kurz. Und noch einen Unterschied gibt es zwischen diesen Fischchen: Silberfischchen bevorzugen eine feuchte und warme Umgebung - sie sind somit eher in Kellern und Badezimmern anzutreffen. Papierfischchen mögen es warm und trocken. Bei einer Zimmertemperatur von 24 Grad fühlen sie sich besonders wohl.

Papierfischchen bekämpfen

Wer sich vor Papierfischchen schützen will, der sollte Kartons nur kurz in der Wohnung bzw. im Haus aufbewahren. Wer dann auch noch auf dichte Fugen und Ritzen achtet und etwas häufiger saugt, der hat gute Chancen, dass sich keine Papierfischchen in die eigenen vier Wände verirren.
Und Obacht: Gebrauchte Umzugskartons sind oftmals für die Verbreitung von Papierfischchen verantwortlich.

Hat man die Schädlinge einmal im Haus, so kann man selbst fast nichts gegen sie tun. Wichtige Dokumente, Briefe, Alben und Bücher in Plastikboxen verstauen, da Papierfischchen schlecht auf glattem Untergrund laufen können. Aber unbedingt alles vorher auf Befall inspizieren. Dann muss das Versteck der Tierchen gefunden werden, um sie zu vernichten und bei beidem hilft meist nur ein professioneller Schädlingsbekämpfer.


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