Bayern 1


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Spritze Po Warum wird nicht mehr in den Po geimpft?

Haben Sie als Kind auch noch die ein oder andere Impfung in den Po bekommen? Warum Ärzte das heute nicht mehr tun - und wo die Nadel statt dessen landet.

Stand: 26.07.2023

Impfung | Bild: mauritius-images

Die Zeiten, in den regelmäßig Impfungen ins Gesäß verabreicht wurden sind heutzutage vorbei, erklärt Hausärztin Dr. Anne Katrin Liem: "In den Gesäßmuskel werden Impfungen überhaupt nicht mehr injiziert, da hier die Komplikationsrate zu hoch ist und die Muskeln auch manchmal unter einer dickeren Fettschicht versteckt sein können." Die Alternative der Wahl ist meist der Oberarm, so die Ärztin, "da er einfach besser zugänglich ist." 

Anders bei Kleinkindern: "Wir impfen bei Kleinkindern entweder in den Oberschenkelmuskel an der Oberschenkelaußenseite oder bei größeren Kindern in den Oberarmmuskel, den wir auch bei Heranwachsenden und Erwachsenen nutzen." 

Warum bekommt man eine Spritze in den Po?

Es gibt allerdings noch Fälle, wo der Arzt eine Injektion ins Gesäß verabreicht, erklärt Dr. Liem: "Eine Injektion in den Gesäßmuskel verabreichen wir nur dann, wenn man Medikamente gibt, die mit einer Depotwirkung langsam vom Körper aufgenommen werden sollen."

Hör-Tipp: In unserem Grundwasser werden regelmäßig Blutfettsenker, Antirheumatika, Ibuprofen und andere Schmerzmittel gefunden. Warum das so ist, damit beschäftigt sich diese Folge unseres Nachhaltigkeitspodcasts "Besser leben" (hier in der ARD Audiothek kostenlos downloaden und abonnieren)

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/wie-kommt-das-ibuprofen-ins-grundwasser/bayern-1/93145828/


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