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Was sind Udon Nudeln Was steckt in Udon, Soba, Ramen und Glasnudeln?

Nudelsuppe, Salat mit Nudeln und Gemüse, Bratnudeln aus dem Wok: Die asiatische Vielfalt an Teigwaren ist nahezu unerschöpflich. Doch wo liegt der Unterschied, was steckt in den einzelnen Nudelsorten?

Stand: 30.10.2024


Asiatische Nudeln auf Marmoruntergrund | Bild: mauritius images / foodcollection / Steven Joyce

In der kulinarischen Welt Japans spielen verschiedene Nudelsorten eine zentrale Rolle. Auch in Europa erfreuen sich Ramen, Glasnudel und Co. inzwischen großer Beliebtheit. Jede Sorte hat ihren eigenen Charakter und findet in unzähligen Gerichten Verwendung. Doch woraus bestehen die verschiedenen Nudelsorten und was gilt es bei der Verarbeitung zu beachten?

Udon Nudeln

Udon sind dicke, weiche Weizennudeln, die in der japanischen Küche verwendet werden. Sie bestehen aus Weizenmehl, Wasser und Salz und haben einen milden Geschmack, der gut zu Brühen und Soßen passt. Udon sind perfekt für Suppen und auch kalt in Sommergerichten, weniger jedoch für stark gebratene Gerichte. Diese Nudeln sind besonders in der japanischen Küche verbreitet und werden oft in einfachen, aber herzhaften Brühen serviert. Achten Sie bei der Zubereitung darauf, dass Udon-Nudeln beim Kochen leicht zusammenkleben können; rühren Sie sie daher gut um. Die Kochzeit beträgt normalerweise 8 bis 12 Minuten.

Was ist Ramen

Ramen sind japanische Weizennudeln, die hauptsächlich aus Weizenmehl, Salz, Wasser und Kansui (alkalischem Wasser) bestehen. Sie haben einen milden, leicht salzigen Geschmack, der sich perfekt an die Brühe anpasst. Ramen eignen sich hervorragend für Suppen, sind aber weniger für kalte Gerichte oder Salate geeignet. Diese Nudeln sind in Japan äußerst populär und werden oft in speziellen Ramen-Restaurants serviert. Bei der Zubereitung sollten Sie darauf achten, dass die Brühe sehr heiß ist, da die Nudeln sonst matschig werden können. Die Kochzeit beträgt in der Regel 3 bis 5 Minuten.

Was sind Soba Nudeln

Soba hingegen sind dünne, braune Buchweizennudeln, die heiß oder kalt serviert werden können. Sie bestehen hauptsächlich aus Buchweizenmehl, oft gemischt mit Weizenmehl, und haben einen erdigen, nussigen Geschmack. Soba sind ideal für kalte Sommergerichte und heiße Suppen, eignen sich jedoch weniger für sehr dicke Soßen. In Japan wird Soba oft als schnelle, gesunde Mahlzeit genossen. Nach dem Kochen sollten Sie Soba kalt abspülen, um überschüssige Stärke zu entfernen. Die Kochzeit liegt bei 4 bis 7 Minuten.

Aus was bestehen Glasnudeln

Glasnudeln schließlich sind transparente Nudeln, die aus Stärke, meist Mungobohnenstärke, hergestellt werden. Diese Nudeln haben einen neutralen Geschmack und nehmen leicht die Aromen der Soßen und Brühen auf. Glasnudeln sind ideal für Salate, Suppen und Frühlingsrollenfüllungen, eignen sich jedoch weniger für stark gewürzte Gerichte. Sie sind in vielen asiatischen Küchen verbreitet, besonders in Thailand und Vietnam. Vor dem Kochen sollten Sie Glasnudeln einweichen, um die Kochzeit zu verkürzen. Diese beträgt nur 3 bis 5 Minuten.

Probieren Sie doch mal unser Rezept für Glasnudelsalat mit Gurke.

Besonderheiten

Bei der Verarbeitung dieser Nudelsorten sollten Sie immer darauf achten, die genauen Kochanweisungen zu befolgen, um das beste Ergebnis zu erzielen. Jede Nudelsorte hat ihre eigenen Besonderheiten und eignet sich für verschiedene Gerichte und Zubereitungsarten, die ihrem einzigartigen Charakter gerecht werden.

Einblicke in die Vielfalt der Welt der Küche und Köche gibt Sternekoch Tohru Nakamura in unserem Talk-Podcast "Blaue Couch", den Sie jederzeit in der ARD Audiothek anhören, downloaden und abonnieren können.

https://www.ardaudiothek.de/episode/blaue-couch/tohru-nakamura-koch-ueber-gutes-essen-und-den-erfolgsdruck-als-sternekoch/bayern-1/10686573/


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