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Französische Revolution Die Endphase (1795 - 1799)

Stand: 29.11.2010 | Archiv

Napoleon auf einem Gemälde aus dem 19. Jh. | Bild: picture-alliance/dpa

Im Lande scheint es wieder ruhiger zu werden. Das Revolutionstribunal wird aufgelöst. Der Nationalkonvent wird von einem Direktorium - bestehend aus fünf Mitgliedern - abgelöst.

Allerdings wird das politische Parkett nun vom Besitzbürgertum dominiert. Die einfacheren Bürger haben ebenso das Nachsehen wie die verbliebenen Jakobiner und Royalisten. Als die Grundversorgung erneut gefährdet ist, fällt das Direktorium beim Volk vollends in Ungnade. Alles deutet auf eine Rückkehr der jakobinischen Kräfte hin, als Napoleon Bonaparte mittels Staatsstreich zum Konsul wird. Durch Kriege und allgemeine Wehrpflicht ist das Heer zu einem wichtigen Faktor geworden, und es stützt den aufstrebenden Revolutionsgeneral bei seiner Machtübernahme. Am 13. Dezember 1799 gibt er Frankreich eine neue Verfassung und erklärt die Revolution für beendet.

1804 krönt Napoleon sich selbst zum Kaiser und schafft mit dem "Code Civil" ein Bürgerliches Gesetzbuch, das auf den Errungenschaften der Französischen Revolution basiert. Zu großen Teilen gilt dieses Gesetzbuch noch heute.


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