Von Portishead bis Beastie Boys Zehn visionäre Alben, die dieses Jahr 30 werden
„Dummy“ von Portishead und „Definitely Maybe“ von Oasis: Diese zehn Alben werden 2024 30 Jahre alt. Feeling old yet? Eines ist klar: 1994 war ein gutes Popjahr! Lasst uns feiern!

1994 – das war politisch das Jahr, in dem Briten und Russen aus Deutschland abzogen, der Jugoslawien- sich zum Bosnien-Krieg wandelte und Nelson Mandela nach jahrzehntelanger Haft Präsident von Südafrika wurde. Musikalisch war das Jahr von Brit- und Triphop und neuen Entwicklungen im Hip-Hop und Rave bestimmt.
Beastie Boys – „Ill Communication“
„Ill Communication“ ist das vierte Studioalbum der Beastie Boys und Mike D, Ad-Rock und Adam Yauch pfiffen auf alle Regeln und packten rein, was ihnen in den Sinn kam: Funk-Grooves, Flöten, Hardcore. „Sabotage“ ist ihr bis heute berühmtester Song.
Oasis – „Definitely Maybe“
Vor 30 Jahren erschien das erste Album von Oasis. Mit „Definitely Maybe“ lieferten sie eine der bekanntesten englischen Platten Englands. Und entschieden damals das Brit-Pop-Battle für sich...
Blur – „Parklife“
…obwohl Blur den besseren Song 1994 hatten: „Girls And Boys“. Und auch wenn Blur die auch von den Medien befeuerte Fehde hassten, profitiert haben damals sowohl Oasis als auch Blur.
Portishead – „Dummy“
Und dann war da noch das Debüt von Portishead: „Dummy“ wird heuer auch 30. Lustig, dass Sängerin Beth Gibbons damals im Zündfunk-Interview sagte, dass sie so rein gar nichts wisse über das Genre Triphop, für das Portishead richtungsweisend wurden.
Soundgarden – „Superunknown“
Die dystopischen Bilder aus dem Video zu „Black Hole Sun“ blieben in Erinnerung: Im Nachhinein könnte man den Soundgarden-Clip als frühes Zeugnis des „Klimawandels als Thema im Pop“ sehen.

Johnny Cash – „American Recordings“
Vor 30 Jahren nahm der alternde Johnny Cash mit dem damals noch kurzbärtigen Produzenten Rick Rubin das erste seiner American Recordings-Alben auf. Rubin reduzierte Cash auf das Wesentliche und holte Cash verdientermaßen zurück ins Rampenlicht.
Jeff Buckley – „Grace“
Jeff Buckley und seine Version vom übergroßen Leonard Cohen-Song „Hallelujah“.“Grace“ ist das einzige Album, das der Sohn vom ebenfalls zu früh verstorbenen Tim Buckley zu Lebzeiten rausbrachte. Drei Jahre später ertrank Jeff Buckley beim Flussbaden.
Blumfeld – „L’Etat Et Moi“
1994 waren Blumfeld mit ihrer zweiten Platte „L‘Etat Et Moi“ das große Thema im deutschen Indiepop. Mit Stücken wie „Verstärker“ sollte es zu einem Herzstück der Hamburger Schule werden.
Everything But The Girl – „Amplified Heart“
„Amplified Heart“ war das bereits achte Album des Musikerpaares Tracy Thorn und Ben Watts alias Everything But The Girl. Mit der Dance-Version von „Missing“ landete die Band einen weltweiten Club-Hit. Thorn sang auch auf dem zweiten Album von Massive Attack, „Protection“, das ebenfalls 1994 rauskam.
Underworld – „Dubnobasswithmyheadman“
Es war das Durchbruchs-Album von Underworld, der einzigen okayen Stadion-Rave-Band. Vor 30 Jahren legten die Briten den Grundstein von einer bis heute anhaltenden Karriere zwischen Electro-Beats und Streams-of-consciousness-artigen Lyrics von Sänger Karl Hyde. Ein Jahr später landeten Underworld dann mit „Born Slippy“ DEN Techno-Track der 90er, bekannt durch den Kultfilm „Trainspotting“.