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Jennerweins Leben Der Rebell

Stand: 15.06.2004 | Archiv

Fritz Karl als "Jennerwein" im gleichnamigen Film (2004) | Bild: BR

Zunächst sind Jennerwein und Pföderl aber noch die besten Freunde, so gute, dass Pföderl während des Krieges Jennerwein sogar einmal das Leben rettet. Als siegreiche Kriegsheimkehrer können sie sich auf ihren Lorbeeren dennoch nicht ausruhen: In Bayern grassiert die Armut, Jennerwein und Pföderl nehmen Gelegenheitsjobs als Holzknechte an. Um den Lebensunterhalt zu sichern, beginnen sie zu wildern. Die Jagdbeute verkauft Jennerwein billig an Wirte oder verteilt sie gratis unter der hungernden Bevölkerung - der erste Schritt zu seiner Popularität.

Jeder weiß, dass er ein "Wildschütz" ist, nur agiert er so geschickt, dass man es ihm nicht beweisen kann. Dem Gesetz nach ist Jennerwein ein Rechtsbrecher, im Volk beginnt man ihn trotzdem - oder gerade deswegen - zu bewundern. Immer wieder schlägt er den Jägern ein Schnippchen und schießt dem reichen und satten Adel die kapitalen Böcke weg. Zudem ist er ein Könner seines Fachs und versteht es, das Wild "waidgerecht" zu behandeln.

Die offiziell bestallten Jäger hätten ihn durchaus gern in ihren eigenen Reihen. Jennerwein hat nun den Ruf eines unbeugsamen, schneidigen Kerls, dessen "Freiheitssinn" vor der Obrigkeit nicht halt macht.


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