50 Jahre James Bond Erfolg in Serie
Am 16. Januar 1962 begannen auf Jamaika die Dreharbeiten zum ersten Abenteuer des britischen Geheimagenten. Seitdem hat er im Kino wieder und wieder die Welt gerettet. Am 1. November startet mit "Skyfall" bereits Bond-Film Nr. 23.
1962 stellte sich Sean Connery das erste Mal als "Bond, James Bond" vor. Der Agentenfilm "James Bond 007 jagt Dr. No" war der Auftakt der erfolgreichsten Filmserie der Kinogeschichte. Im November kommt "Skyfall" mit Daniel Craig als James Bond ins Kino. 007-Fans wissen, dass es sich beim 23. Bond-Film eigentlich schon um Bond Nr. 24 handelt. Doch die Marketingstrategen von Eon Productions haben bei ihrer Zählung schlicht "Sag niemals nie" unter den Tisch fallen lassen, der als einziger Film nicht von ihnen produziert wurde.
Nicht "M", Eon ist der eigentliche Boss von 007
Eon Productions ist die Firma der Familie Broccoli. Albert R. Broccoli glaubte schon früh an das Potenzial von Ian Flemings Spionageromanen. 1961 gründete er gemeinsam mit Harry Saltzman eine Filmfirma, um die Abenteuer um den Meisterspion ins Kino zu bringen. Der Erfolg von "James Bond 007 jagt Dr. No" gab den beiden Produzenten recht. 1975 stieg Saltzman aus der gemeinsamen Firma aus. Broccoli nutze die Gelegenheit und machte Eon zu einem Familienbetrieb. Zunächst engagierte er seinen Stiefsohn Michael G. Wilson, später holte er seine Tochter Barbara ins Team. Nach dem Tod von Albert R. Broccoli, 1996, führen die beiden die Firma in seinem Sinn weiter und sorgen regelmäßig für neue 007-Abenteuer.
Erfolg nach Schema B(ond)
In den Filmen setzen die Macher im Prinzip auf Variationen desselben Themas. Bestimmte Elemente dürfen bei einem Bond-Abenteuer nicht fehlen. Lee Tamahori, der Regisseur von "Stirb an einem anderen Tag" fasst die goldene Regel aller James-Bond-Filme so zusammen: "Man muss die Tatsache respektieren, dass es im Wesentlichen um Frauen, Kanonen, technische Spielereien und jede Menge Action geht."
Gefähriliche Gegenspieler
Eine Zutat hat er da vergessen: den obligatorischen Gegenspieler des Meisterspions. Schauspielgrößen wie Gerd Fröbe als Auric Goldfinger, Telly Savalas als Ernst Stavro Blofeld, Christopher Lee als Scaramanga oder Curd Jürgens als Karl Stromberg haben 007 herausgefordert und sind gescheitert.
Verspieltes Waffenarsenal
Waffenmeister "Q" erklärt 007 die Spezialausrüstung
Für die technischen Spielereien, und natürlich die schicken Multifunktionsautos, ist Waffenmeister "Q" zuständig. Die Filmkarriere von "Q" begann mit Peter Burton als Major Boothroyd in "Dr. No", gefolgt von Desmond Llewelyn, der in 17 Filmen die Rolle spielte. In "Die Welt ist nicht genug" hatte er das erste Mal einen Assistenten, John Cleese, an seiner Seite. Der löste seinen erfahrenen Lehrmeister Llewelyn ab, nachdem dieser 1999 bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. In "Skyfall" übernimmt Ben Whishaw die Rolle des Quartiermeisters.
Fantastische Requisiten
Doch nicht nur bei 007 kommen außergewöhnliche Waffen zum Einsatz. Auch seine Gegner kamen auf mitunter fantastische Ideen, James Bond zu beseitigen. Man erinnere sich nur an Kuriositäten wie Oddjobs messerscharfer Bowler-Hut aus "Goldfinger" oder Rose Klebs todbringende Schuhe, die sie in "Liebesgrüße aus Moskau" trug.