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Weihnachtsplätzchen Lebkuchen aus der Klosterküche

Stand: 21.10.2014 | Archiv

Zubereitung (Menge: ca. 60-70 Stück)

Ich machte mich an die Arbeit und stellte den Teig her. Eine ganze große Schüssel voll mit Lebkuchenteig. O Gott, o Gott welch eine Menge dachte ich mir. Blech her - Oblaten aufgelegt und mit 2 Löffel habe ich versucht die Häufchen auf die Oblaten zu platzieren. Nach 10 Stück war ich mit den Nerven am Ende und die Teigmenge ist nur um wenig kleiner geworden.

Was tun? Da kam mir die Idee - "Eisportionierer!" Mit diesem Eisportionierer, 46 mm Durchmesser, ging es dann Ruck-Zuck. Seitdem backe ich jährlich ca. 150-200 Stück und mittlerweile auch andere Sorten. Das ist meine Geschichte über die nicht ganz unbekannten Lebkuchen aus der Klosterküche.

Zutaten

  • 500 g gekochte, kalt durch gedrückte Kartoffeln
  • 6 Eier
  • 600 g Puderzucker
  • 4 TL Zimt
  • 1,5 TL Nelken
  • 125 g klein gehacktes Zitronat und Orangeat
  • 500 g gemahlene Haselnüsse
  • 3 Pck. Backpulver
  • 500 g Dinkelvollkornmehl

Zubereitung

Aus den Eiern und dem Puderzucker eine Schaummasse herstellen. Zimt, Nelken, Zitronat, Orangeat und Haselnüsse dazugeben. Das Backpulver mit dem Dinkelvollkornmehl vermengen und zu den übrigen Zutaten geben. Die Masse auf Oblaten setzen und mit einer halben Walnuss verzieren. Den Ofen auf 180°C vorheizen, dann ca. 20-25 Minuten backen. Die Lebkuchen bleiben wegen der Kartoffeln weich.

Meine Geschichte zum Rezept

Um die Weihnachtszeit, vor ca. 15 Jahren, besuchte ich einen Kunden. Ein Duft von Lebkuchen empfing mich bereits an der Haustüre. Da ich hier nicht widerstehen konnte, bat ich die Chefin um eine Kostprobe und um das Rezept.
Stolz berichtete ich zu Hause von diesem Rezept. Meine Frau meinte, das Rezept höre sich ganz gut an, aber sie mache schon so viele und wenn ich die Lebkuchen unbedingt wolle, müsse ich sie schon selber machen.

Ein Rezept von Reinhold Nirschl aus Rosenheim/Oberbayern


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