Sport - fussball


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Liebe und Hiebe

Von: Ernst Eisenbichler

Stand: 27.10.2014 | Archiv

Fußballklubs und ihre Anhänger - eine nicht immer einfache Beziehung. Auf der einen Seite wollen die Vereine lautstarke Unterstützung im Stadion. Dafür sorgt der harte Kern der Fans, die sogenannten Ultras. Ob die "Schickeria" beim FC Bayern München oder die "Ultras Nürnberg" beim Club, ohne sie wäre die Stimmung bei so manchem Spiel wohl ähnlich ausgelassen wie die einer Landesbank-Vorstandssitzung.

Auf der anderen Seite werden Teile dieser Fangruppen immer öfter zum Problem. Wehe, wenn die Erfolge ihres Klubs ausbleiben. Es genügen inzwischen oft schon ein paar Niederlagen in Serie - und es setzt Randale, schockierende Hassattacken und sogar Drohungen gegen Spieler und Funktionäre. Mancher Verein beugt sich dem Druck und entlässt den Trainer.

Und dann gibt es noch die gewaltbereiten Ultras. Sie prügeln sich nicht nur bevorzugt mit rivalisierenden Anhängern, sondern haben als neue "Zielgruppe" die Polizei auserkoren, die Risiko-Fußballspiele inzwischen mit einem Großaufgebot begleitet. Die Spannungen zwischen Fans, Vereinen und staatlicher Ordnungsmacht wachsen.

Stuttgarter Fans mit dem Rücken zur Mannschaft gedreht zeigen ein Transparent (5.12.2009).  | Bild: picture-alliance/dpa zum Artikel Fußball und Gewalt Die Macht der Kurve

Wenn ein Fußball-Trainer gehen muss, spielt der Druck der Fans eine nicht unwesentliche Rolle. [mehr]

Mitarbeiter des Fanprojekts München (v.l.): Lothar Langer, Andrea Sailer, Thomas Emmes, Günter Krause | Bild: Fanprojekt München zum Artikel Fußball und Gewalt "Von den positiven Aktionen spricht keiner"

Das Fanprojekt München betreut Anhänger des FC Bayern München und TSV 1860 München. Die Initiative ist unabhängig von den beiden Fußballvereinen. Über die Arbeit des Fanprojektes gibt Mitarbeiter Thomas Emmes (zweiter von rechts) Auskunft. [mehr]

Fußballfans mit Plakat "Gegen Stadionverbote" | Bild: picture-alliance/dpa zum Artikel Fußball und Gewalt Was tun?

Sanktionen wie etwa Stadionverbote? Massivere Polizeieinsätze? Dialog auf gesellschaftlicher Ebene per Konfliktmanager? Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten und Vorschlägen, wie man mit gewaltbereiten Fußballfans umgehen kann. [mehr]

Hooligans bei der Fußball-EM 2000 in Frankreich | Bild: picture-alliance/dpa zum Artikel Fußball und Gewalt Eine Chronik des Schreckens

Fußball und Gewalt - das führt nicht nur immer wieder zu Sachbeschädigungen und Körperverletzungen, das kann auch tödlich enden. Das jüngste Kapitel: 50 Verletzte bei einer Krawall-Allianz von Hooligans und Neonazis in Köln. [mehr]


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