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BR-Magazin-Tipp: Bayern Wo die Hasn Hosn husn ...

Dokureihe über die beliebteste Mundart Deutschlands: Bayerisch

Stand: 20.05.2016

Dialektiker: Wirt Helmut Bogner braut seine Biere noch selbst | Bild: BR

Dialekte verraten viel über die Bewohner einer Region, über ihre Vorlieben, ihre Gewohnheiten und ihre Denkweise. In Dialekten bleibt sprachliches Kulturgut nachhaltiger bewahrt als in einer landesübergreifenden Hochsprache, die mehr äußeren Einflüssen ausgesetzt ist. Nirgendwo in Deutschland haben sich Dialekte so gut erhalten wie in Bayern. Die Themenreihe in ARD-alpha "Mundart" hat Sprechern aus den bayerischen Regionen "aufs Maul gschaut" und gewährt einen Ausblick auf die Weiterentwicklung der deutschen Sprache.

Die Grenzflüsse Inn und Salzach waren in alten Zeiten auch ein verbindendes Element, und so wurde das Altbairische sowohl „herent“ als auch „drent“ in Österreich gesprochen. Allerdings gibt es auch einige Unterschiede, und die interessieren Filmautorin Steffi Kammermeier auf ihrem Streifzug vom niederbayerischen Wernstein bei Passau bis St. Radegund im Oberösterreichischen. In „Unter unserem Himmel“ erzählen Hermann Scheuringer von der Universität Regensburg und Schuldirektor Ulrich Kanz, er ist in der Nähe von Burghausen aufgewachsen, ebenso anschaulich wie amüsant, welche Merkmale aus Oberbayern und Niederbayern die Mundart der einen Seite prägen und welchen Einfluss das Wienerische auf die Sprachklänge im Innviertel hat. In „Wos host gsogt?“ ist Kammermeier im sprachund grenzüberschreitenden Geviert zwischen Zwiesel, Vohenstrauß, Regensburg und Straubing unterwegs, das unter Sprachkundlern als „mundartliches Beharrungsgebiet“ gilt. In München dagegen ist der Dialekt vom Aussterben bedroht.


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