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Garmisch-Partenkirchen Ortsgeschichte im Nationalsozialismus

Mit der Austragung der IV. Olympischen Winterspiele im Jahr 1936 kam Garmisch-Partenkirchen zur Zeit des Nationalsozialismus eine besondere Bedeutung zu. Schülerinnen und Schüler vom Werdenfels-Gymnasium Garmisch-Partenkirchen setzen sich im Rahmen eines P-Seminars mit der Geschichte ihres Heimatortes in den Jahren der faschistischen Diktatur unter Hitler auseinander. Produziert wurden die Audioguides, die allen Interessierten zur Verfügung stehen, unter Anleitung der BR-Journalistinnen Angela Braun und Annette Kugler in den Studios des Bayerischen Rundfunks.

Stand: 01.08.2013|Bildnachweis

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    Das Bunte Haus und seine dunkle Vergangenheit

    Im sog. Bunten Haus spielte sich das Drama um Hedwig und Fritz Staackmann ab, die eine Leihbücherei betrieben. Im gleichen Haus wohnten die Eltern des 1929 in Garmisch geborenen Schriftstellers Michael Ende. Hedy Staackmann war jüdischer Herkunft, ihr Mann Fritz litt aufgrund einer Verletzung im Ersten Weltkrieg an Epilepsie.
    Nach der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 mussten auch die Staackmanns, wie alle anderen Garmischer Juden, den Ort verlassen. Michael Ende nahm die menschenverachtenden Geschehnisse zum Anlass für seine "Ballade vom Heldentod eines deutschen Offiziers".

    Quelle: Audioguide "Garmisch-Partenkirchen zur Zeit des Nationalsozialismus", Werdenfels-Gymnasium Garmisch-Partenkirchen.







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