Wahl







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Zwei Grundtypen Mehrheit oder Verhältnis?

In der Vielfalt an Wahlsystemen lassen sich zwei Grundtypen feststellen. Das Prinzip der Mehrheitswahl mag vielen ungerecht erscheinen. Wem auf der anderen Seite unser Verhältniswahlsystem nicht vertraut ist, verbindet damit - nicht immer zu Unrecht - instabile Koalitionen.

Von: Jürgen P. Lang

Stand: 28.11.2013 | Archiv |Bildnachweis

Mehrheitswahl

Grundprinzip

Das Mehrheitswahlsystem funktioniert nach dem Prinzip "The Winner Takes It All". Gewinnt ein Kandidat oder eine Partei in einem Stimmkreis, so fallen dem Sieger alle Stimmen zu, auch diejenigen für die Konkurrenz. Dieses vor allem in angelsächsisch geprägten Ländern vorherrschende System fördert die Regierungsbildung durch eine einzige politische Kraft.

Verhältniswahl

Grundprinzip

Die Verhältniswahl ist uns Deutschen vertrauter. Schließlich bestimmen wir den Bundestag und die Landtage nach diesem Prinzip. Das Verhältnis der Stimmen soll sich im Verhältnis der Mandate widerspiegeln und eine möglichst gerechte Volksvertretung schaffen: Bekommt eine Partei zehn Prozent, stellt sie auch zehn Prozent der Abgeordneten.







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