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Spezielle Kletterrouten in der Fränkischen Schweiz „Dinner for one“ am Silvesterfelsen

Der Zwei-Personen-Sketch "Dinner for One" ist an Silvester längst Kult und die am häufigsten wiederholte Fernsehsendung in der deutschen TV-Geschichte. Seit 1972 läuft der Sketch Jahr für Jahr an Silvester - mittlerweile in mehr als 20 Ländern von Grönland bis Südafrika. „Dinner for one“ lässt sich aber auch klettern, denn in der Fränkischen Schweiz gibt es in der Nähe von Gößweinstein einen « Silvesterfelsen » mit Routen, die nach den Protagonisten der Kultsendung benannt sind.

Von: Ulrike Nikola

Stand: 17.01.2024

Spezielle Kletterrouten in der Fränkischen Schweiz | Bild: ARD Mediathek

Der kleine Kletterfelsen ist nach nur wenigen Minuten Gehzeit vom Wanderparkplatz am Rundweg Breitenberg erreicht.

Der Ablauf von „Dinner for one“ ist stets gleich: James wird immer wieder fragen «Same procedure as last year? », also «die gleiche Prozedur wie im letzten Jahr? » Und Miss Sophie wird antworten: « Same procedure as every year! Die gleiche Prozedur wie in jedem Jahr!» Als Kletteroute aber findet „Dinner for one“ im achten Schwierigkeitsgrad statt - eine von insgesamt vier Routen und zwei Quergängen am leicht überhängenden und 12 Meter hohen Silvesterfelsen. Monika Fischermeier, Kletter-und-Boulder-Kursleiterin beim DAV Nürnberg, hat einige der Routen schon absolviert. Ihr Favorit ist die Route Miss Sophie im 7. Grad mit einer spannenden Schlüsselstelle inklusive sehr kleiner Griffe. Doch die Absicherung ist gut, die Ausrichtung nach Nordwest, und im Kalk gibt es ausreichend Leisten und Löcher.

Butler James wird von dem grandiosen Freddie Frinton gespielt. Seiner Rolle ist am Silvesterfelsen eine weitere Route im 7. Schwierigkeitsgrad gewidmet, ebenso Admiral von Schneider. Nach Mr. Pommeroy und Mr. Winterbottom wurden zwei Quergänge benannt. Nur Sir Toby geht hinsichtlich der Routennamen am Silvesterfelsen leer aus. Auf die Idee, die Kletterrouten nach den Protagonisten von Dinner for one zu benennen, kam der Erstbegeher dieser kleinen Felswand, Norbert Gugu, vor knapp zwanzig Jahren. Im Winter allerdings ist der Fels klamm und kalt und das Klettern kein allzu großes Vergnügen. Die anderen Jahreszeiten eignen sich da schon besser.


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