Für jedes Tempo etwas:  als erster Gang bietet sich eine gemütliche Winterwanderung an. Zum Beispiel durch das Ellmautal, ein Seitental des Großarltals. Von hier aus sind die prominenten Gipfel der Gegend, etwa der Draugstein oder auf der anderen Seite der Kreuzkogel gut zu bewundern. Der Wanderweg führt entlang des Ellmaubachs. Wer die einzige im Winter betriebene Alm im Großarltal, die Loosbühelalm auf 1769 Metern besuchen will, muss vom Bach abbiegen, dann ist es noch eine gute Stunde Wanderung.

Wirtsleute in der dritten Generation

Elisabeth, die Wirtin der Loosbühelalm

Die Loosbühelalm wurde in den 1930er Jahren als eine der ersten Skihütten in der Gegend in Betrieb genommen. Inzwischen leitet sie Elisabeth, während sich ihre Eltern um einen Bauernhof in der Nähe kümmern. So werden auf der Almhütte größtenteils Produkte aus eigener Herstellung serviert. Von der Alm aus hat man freien Blick auf Gipfel der Umgebung wie den Schuhflicker oder den Saukarkopf. Wer mag, kann mit einem Rodel wieder runterfahren.

Schneeschuhwandern am Eiswasserfall – zweiter Gang

Eine Schneeschuh-Wanderung am Kreealm-Wasserfall vorbei

Eine leichte Wanderung mit Schneeschuhen beginnt am Talschluss des Großarltals, führt am oft vereisten Kreealm-Wasserfall vorbei bis zur Kreealm-Kapelle. Diese Tour dauert rund eine Stunde. Als Verpflegung könnten Wanderer im Troadkastn, einer Art Dorfladen in Großarl, eine lokale Brotzeit einkaufen. Eine Spezialität des Tals ist der Sauer-oder Graukaas. Das ist ein trockener Magermilchkäse, den die Einheimischen als Belag auf Butterbrot essen.

Langlaufen in allen Variationen – dritter Gang

Langlaufen auf der kupierten Loipe bei Hüttschlag

Wer es etwas sportlicher angehen möchte, kann das zum Beispiel auf der Loipe rund um Hüttschlag. Die für klassische und Skating-Technik gespurte Loipe ist leicht kupiert und sonnenbeschienen. Da sie in Schleifen angelegt ist, kann man die Länge und Dauer seines Trainings gut variieren.

Skitourengehen für Genießer – vierter Gang

Oerhalb der Waldgrenze geht´s Richtung Gipfel

Das Großarltal ist bei Skibergsteigern sehr beliebt, weil mehrere Gipfel als Zielpunkte locken. Eine Tour, die etwa 1000 Höhenmeter umfasst, ist die auf den Spielkogel. Wer unten im Tal anfängt, bewegt sich erst über Weidewiesen und durch ein Waldstück, ehe er sich oberhalb der Baumgrenze dem prägnanten Gipfel auf 2144 Metern nähert. Eine Möglichkeit wäre es, an Hirschgrubenalm und Aschlreitalm vorbeizugehen, die allerdings im Winter nicht bewirtschaftet sind. Etwas unterhalb des Gipfels sind häufig Gamsen zu sehen. Mit etwas Glück wartet für die Abfahrt feiner Pulverschnee.

Klassische Skipisten mit Spaß-Faktor – fünfter Gang

Für die Liebhaber von etwas mehr Geschwindigkeit bietet das Großarltal natürlich auch klassische Skipisten, die aufgrund der Lage von über 2000 Metern recht schneesicher sind. Wer sich mal ein bisschen wie die Weltcup-Rennläufer fühlen möchte, kann das auf einem Riesenslalom-Parcours mit Zeitnahme tun. Und im Snowpark locken zwei eingezäunte Strecken mit Sprung-Hügeln und kleinen Rampen. Nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch „verspielte“ Erwachsene probieren hier gerne ein paar Sprünge aus.