Sanfte Firnhänge zum Abschluss der Saison Skihochtour auf die Madritschspitze im Martelltal
Eingebettet in den Nationalpark Stilfserjoch ist das hochalpine Martelltal ein faszinierendes Seitental des Vinschgaus. Anspruchsvolle Gletscherberge treffen hier auf sanfte Firnhänge. Ein idealer Ausgangspunkt für die vielen möglichen Touren ist die 2265 Meter hochgelegene Zufallhütte, die schon 1882 erbaut wurde. Wer eine perfekte Aussicht auf das Dreigestirn von Ortler, Zebru und Königsspitze haben will, geht von der Zufallhütte aus auf die Madritschspitze.
Der Hüttenzustieg erfolgt vom Parkplatz im Talschluss des Martelltals auf dem Skiweg in rund 40 Minuten.
Mit 3265 Metern ist die Madritschspitze ein knackiger Dreitausender. Steigt man von der Zufallhütte aus, dann sind es rund 1000 Höhenmeter bis zum Gipfel. Zum Einstieg geht es erst einmal in den flachen Talboden des Plimabaches hinein. Man steigt auf der rechten Talseite entlang des Bachlaufes immer leicht bergauf Richtung Butzental.
Erst dann geht es etwas steiler aufwärts und mit langgezogenen Kehren zum Gipfel.
Oben bietet sich ein fantastischer Rundumblick: von Zufallspitze und Cevedale über die südliche Ortlergruppe, Monte Pasquale, Suldenspitze, Schrötterhorn und Kreilspitze bis zu den großen Drei: Königsspitze, Zebru und Ortler. Zum Glück ist es am Gipfel sonnig und warm. So bleibt genug Zeit sich satt zu sehen. Die Abfahrt führt dann an der Nord-Ost-Seite durch das Madritschtal hinab und bietet mit einer Mischung aus Firn und Pulver absoluten Genuss. Wer sich nach der Tour stärken will, kann es auf der Zufallhütte bei Hüttenwirt Ulli Müller tun.
Die Terrasse wird noch nachmittags von der Sonne gewärmt, und wenn diese mal verschwindet und es kalt wird, kann man bei einem Saunagang noch etwas Wärme finden. Weitere Informationen unter www.zufallhuette.com
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Karte: Die Madritschspitze im Martelltal