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Die Feuerwehr Gut gerüstet fürs Inferno

Tiefschwarz steigen die Rußwolken über dem Flughafen München auf. Riesige Flammen züngeln vom Asphalt in den Himmel. Hier brennt Kerosin! Und zwar 2000 Liter. Doch gottlob ist kein vollbesetztes Flugzeug bei diesem Inferno in der Nähe. Der Treibstoff wurde vorsätzlich entzündet - denn hier übt die Flughafenfeuerwehr den Notfall.

Stand: 23.05.2011 | Archiv

Flammen mit schwarzem Qualm, im Vordergrund löschfahrzeug mit Aufschrift: Flughafen München | Bild: BR

Beeindruckende Fahrzeuge sind es, die die Floriansjünger am Münchner Flughafen lenken.

Ein Löschfahrzeug ist so schnell, dass es im Guinness Buch der Rekorde steht.

Riesig, 40 Tonnen schwer und 1000 PS stark - schließlich müssen die Löschfahrzeuge innerhalb von nur drei Minuten am Ort des Geschehens sein - und dann den Brand so schnell wie möglich unter Kontrolle bringen. Dafür fahren die Kolosse sogar 140 km/h - und das klingt nicht nur rekordverdächtig, sondern ist es auch: Eines der Fahrzeuge steht mit einer Höchstgeschwindigkeit von 142 km/h im Guinness Buch der Rekorde - als schnellstes Feuerwehrauto der Welt.

Übung für den Ernstfall

Zugführer Roland Pfeil hat mit seiner Mannschaft im Jahr über 3.000 Einsätze.

Auch wenn diesmal bei der Übung wieder alles gut ging: Für solch einen Notfall kann man nicht oft genug üben. Achtmal im Jahr werden solche Mengen an Kerosin angezündet - zwanzigmal brennen zu Übungszwecken kleinere Mengen. Doch hat die Münchner Flughafenfeuerwehr ansonsten wirklich viel zu tun? Schließlich liest man doch nichts von spektakulären Unfällen auf den Rollfeldern im Erdinger Moos?

"Die Flughafenfeuerwehr München, die hat im Jahr über 3.000 Einsätze", erklärt Zugführer Roland Pfeil dem verdutzten Moderator Tobias Ranzinger. "Das sind ja fast zehn am Tag - aber so oft passiert doch mit den Flugzeugen nichts", wundert er sich.  Nein, das Spektrum, dass die Nothelfer abdecken, ist ja ungleich größer: Da brennt es mal in einem Gebäude, sie werden zur technischen Hilfeleistung zu Verkehrsunfällen gerufen. Und hin und wieder brennt eben doch mal ein Fahrwerk oder ein Triebwerk. 


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