Ernährung Herbstgemüse einmachen – Tipps und Rezepte
Das meiste regionale Gemüse hat in Bayern zwischen Juni und Oktober Saison. Ab Mitte November wird das Angebot immer weniger. Deshalb sollten Sie jetzt die Gelegenheit nutzen, Herbstgemüse einzumachen, um so die Saison zu verlängern. Rezepte von Ernährungsexpertin Jutta Löbert.
Kürbis, Tomaten, Rote Bete und Karotten haben gerade Saison. Daraus lassen sich viele wohlschmeckende und gesunde Gerichte kochen. Mit den nachfolgenden Rezepten haben Sie aber auch in einem halben Jahr, wenn es kaum mehr frisches, regionales Gemüse gibt, etwas vom Herbstgemüse.
Kürbisketchup
Zutaten (für 2 Flaschen à 500 ml):
- 600 g Hokkaido-Kürbis
- 400 g frische Tomaten in Stücke geschnitten oder stückige Tomaten aus der Dose
- 100 g passierte Tomaten
- 2 Zwiebeln
- 2 TL Currypulver
- 1 TL Chilipulver
- 75 g Zucker
- 2 TL Salz
- 100 ml Weißweinessig
- 100 ml Wasser
Zubereitung:
Den Kürbis säubern, entkernen, klein schneiden, mit etwas Wasser in einen Topf geben und weichkochen. Zwiebeln hacken, in einer Pfanne anschwitzen und zum Kürbis geben. Restliche Zutaten hinzufügen und pürieren.
Auf die gewünschte Konsistenz einkochen lassen und abschmecken. In sterilisierte Flaschen einfüllen und sofort verschließen.
Haltbarkeit:
Ungeöffnet etwa sechs Monate. Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb einer Woche verbrauchen.
Noch mehr Einmachrezepte mit Kürbis von Jutta Löbert finden Sie hier.
Rote Bete süß-sauer
Zutaten (für 4 Gläser à 720 ml):
- 4 große Rote-Bete-Knollen (roh)
- 2 große Zwiebeln
- 2 große Äpfel oder Birnen
- 600 ml Essig
- 600 ml Wasser
- 100 g Zucker
- 4 EL Senfkörner
- 4 Lorbeerblätter
- 4 kleine getrocknete Chilischoten
- 4 Pfefferkörner
Zubereitung:
Die ungeschälten Rote-Bete-Knollen in einem Topf vollständig mit Wasser bedecken und bei geschlossenem Deckel aufkochen lassen. Je nach Größe der Knollen anschließend 30 bis 50 Minuten leicht köcheln lassen, bis sie gar sind.
Nach der Kochzeit abschrecken und die Haut abziehen. Dann in dickere Scheiben schneiden.
Tipp: Gummihandschuhe anziehen, damit sich Ihre Hände nicht färben!
Essig, Wasser, Zucker und die Gewürze zum Kochen bringen und abschmecken. Die Zwiebeln schälen, in dünne Ringe schneiden und zum Essigsud geben. Etwa 5 Minuten köcheln lassen. Die Äpfel oder Birnen schälen, das Kerngehäuse entfernen und in kleine Stücke schneiden. Rote Bete und Äpfel/Birnen abwechselnd in die ausgekochten Gläser schichten. Die im Sud gekochten Zwiebelringe auf die Gläser verteilen, diese bis etwa 1 Zentimeter unter den Glasrand mit dem heißen Sud auffüllen und sofort verschließen.
Haltbarkeit:
Ungeöffnet etwa sechs Monate. Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb einer Woche verbrauchen.
Karottenmarmelade
Zutaten (für etwa 6 Gläser à 200 ml):
- 600 g Karotten (nach dem Schälen gewogen)
- 400 ml frisch gepresster Orangensaft (von etwa 5 Orangen)
- 500 g Gelierzucker 2:1
Zubereitung:
Die Karotten schälen, in grobe Stücke schneiden und in kochendem Wasser 12 bis 15 Minuten garkochen. Das Wasser von den Karotten abgießen und die Karotten pürieren.
Das Karottenpüree und den Orangensaft mit Gelierzucker in einem großen Kochtopf gut verrühren. Alles unter Rühren zum Kochen bringen und unter ständigem Rühren mindestens drei Minuten sprudelnd kochen.
Gelierprobe durchführen:
Ein bis zwei Teelöffel der heißen Masse auf einen Teller geben. Falls sie nicht fest wird, eine Minute weiterkochen.
Karottenmarmelade bei Bedarf abschäumen und sofort randvoll in Gläser füllen und verschließen.
Haltbarkeit:
Ungeöffnet etwa sechs Monate. Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb einer Woche verbrauchen.