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Haushalt Anregungen für Ihr Osternest

Sind Sie auch schon fleißig am Vorbereiten und Eierfärben für das Osterfest? Wenn Sie noch ein paar Anregungen rund ums Osternest brauchen, hat Hauswirtschaftsexpertin Elke Sommer ein paar schöne und nützliche Tipps. Außerdem erklärt sie, wie Sie ein "spitzen" Osternest selbermachen können.

Stand: 27.03.2023

Ostern. | Bild: BR/Julia Müller

Für das Osternest verwenden Sie am besten Bio-Eier von freilaufenden Hühnern. Zum Färben eignen sich besonders gut Eier, die eine glatte Oberfläche haben.

Ostereier ausblasen

Das brauchen Sie:

  • frische, unbeschädigte Eier
  • lange, dicke Nähnadel, Zahnstocher oder ähnliches
  • Strohhalm zum Eier ausblasen
  • Gefäß zum Auffangen von Eiweiß und Eidotter
  • Schüssel mit Wasser und Spülmittel zum Auswaschen der ausgeblasenen Eier
  • Küchentuch

Tipps

  • Die Eier mit heißem Wasser und Spülmittel vorsichtig abwaschen.
  • Jeweils am stumpfen und spitzen Ende ein Loch in das Ei bohren.
  • Mit einem Strohhalm durch das Loch am spitzen Ende pusten und Eiweiß sowie -dotter in einer Schüssel auffangen. Achten Sie darauf, dass das Ei komplett entleert wird!
  • Das ausgeblasene Ei in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser und Spülmittel legen und vorsichtig reinigen. (Achtung: Rückreste im Ei-Inneren entwickeln einen sehr unangenehmen Geruch!)
  • Das gereinigte Ei auf ein Küchentuch legen und gut austrocknen lassen.

Anschließend können Sie die Eier nach Belieben bemalen, färben, verzieren oder bekleben.

Werfen Sie das ausgeblasene Ei-Innere aber nicht weg, sondern verwenden Sie es beispielsweise für einen Osterkuchen-Klassiker: Rüblikuchen.

Tipps zum Eierfärben

  • Eier nehmen die Farbe besonders gut auf, wenn sie vorher mit Essig abgerieben oder direkt in Essigwasser gekocht werden.
  • Die Stempelfarbe des Mindesthaltbarkeitsdatums löst sich durch den Dampf oder das heiße Wasser beim Kochen fast von alleine.
  • Gekochte Eier lassen sich nicht besser pellen, wenn man sie abschreckt. Man stoppt damit lediglich den Garprozess. Bei hart gekochten Eiern können Sie das Abschrecken also lassen, da durch das eindringende Wasser (bei gelochten Eiern) die Haltbarkeit verringert wird.
  • Verwenden Sie als Färbegefäße am besten Schraubdeckelgläser.
  • Zum Färben der Eier eignen sich entweder Färbetabletten (zum Heiß- oder Kaltfärben) oder Naturfarben (beispielsweise Zwiebelschalen, Rote Bete, Kurkumapulver).
  • Legen Sie gekochte Eier möglichst heiß ins Färbebad. Nach dem Färben die Eier mit einem Küchentuch trockentupfen und auf einem Küchenrost trocknen lassen.
  • Durch das Einreiben mit Fett (Öl oder Margarine) glänzen die Eier besonders schön.

Eierschalen als Dünger

Werfen Sie die Eierschalen nicht weg! Denn: Eierschalen haben einen Kalkanteil von 90 Prozent und sind daher ein sehr guter Kalklieferant. Kalk (Calciumkarbonat CaCO3) hilft, Pflanzen gesund zu erhalten, da er optimale Bedingungen für die Wurzeln schafft, um Nährstoffe wie Mineralien aufnehmen zu können. Zudem lockert Kalk den Boden auf. Außerdem verfügen Eierschalen neben Kalk über 27 weitere Mikronährstoffe (beispielsweise Eisen, Kupfer, Fluor und Phosphor).

Das brauchen Sie:

  • Eierschalen von 2 Eiern
  • 1 Liter Wasser

Herstellung:

  • Die Eierschalen zu einem feinen Pulver mahlen (mit Mörser, Mixer oder zwischen zwei Holzbrettern).
  • Die zerkleinerten Schalen und Wasser in einem Gefäß mischen.
  • Für 12 Stunden stehen lassen. Die Mineralstoffe lösen sich im Wasser.
  • Anschließend das Wasser durch ein feines Sieb oder eine Filtertüte in eine Gießkanne abgießen.
  • Tipp: Eierschalen, die sich im Wasser nicht aufgelöst haben, können Sie auf die Erde der Pflanze verteilen oder auf den Kompost geben.

Viel hilft nicht unbedingt viel!

Achten Sie unbedingt auf die Bedürfnisse der Pflanzen und berücksichtigen Sie den Kalkgehalt im Wasser. Pflanzen können kalkliebend oder kalkempfindlich sein. Daher benötigen sie zum Gedeihen einen bestimmten Säuregehalt in der Erde. Wohnen Sie in einer Gegend mit stark kalkhaltigem Wasser, benötigen die Pflanzen keine zusätzliche Kalkzufuhr, da der Gehalt im Leitungswasser ausreichend ist.

"Spitzen" Osternest selber machen

Haben Sie noch ein altes Spitzendeckchen übrig und wissen damit nichts anzufangen? Dann funktionieren Sie es doch zu einem Osternest um!

Das brauchen Sie:

  • Spitzendeckchen
  • Stoff-Steif (Textilhärter)
  • Schälchen

Und so funktioniert’s:

  • Das Spitzendeckchen in Stoff-Steif tränken und auf ein umgedrehtes Schälchen legen
  • Deckchen gleichmäßig in Form bringen
  • Gut trocknen lassen und anschließend vom Schälchen ablösen

Und falls Sie noch Anregungen für Ostergeschenke brauchen: Wie wäre es mit selbstgemachten Ostergeschenken aus der Küche?

Frohe Ostern wünschen Elke Sommer und "Wir in Bayern"!


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