Queeres Wirtshaus mit Stehausschank

"Hier erwartet Sie ein queeres Wirtshaus mit Stehausschank, in dem nur Bier aus dem Holzfass ausgeschenkt wird, wenn die Bierkönigin tanzt. Das ist immer freitags der Fall und dann kostet die Halbe auch nur 3,50 Euro.
Die ‚tanzende Bierkönigin' ist nur eines von mehreren Kunstwerken, die ein Künstler extra für das bunte Wirtshaus hergestellt hat. Eine weitere Besonderheit: Hier gibt es nicht nur einen Chef, sondern gleich vier: Marlene Neumann, Peter Süß, Peter Flemming und Johann Eder, der über die letzten Jahre bereits mit seinem Wirtshaus Eder in der Münchener Gollierstraße gastronomische Erfahrungen sammeln konnte.
Das Publikum ist bunt, quirlig, aber nicht ausschließlich der queeren Szene zugehörig. Manche Gäste spielen Karten, andere genehmigen sich ein Bier im Stehausschank oder bestellen sich ein Gericht von der Tageskarte.
Ein farbenfrohes Wirtshaus, in dem der Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur eine wichtige Rolle spielt und in dem das Leben ohne Ausgrenzung zelebriert werden soll. Hier sind detailverliebte Gastgeber am Werk. Das merkt man nicht nur am überdachten ‚Raucherbankerl' neben der Eingangstür."

"Es gibt keine Pommes, keinen Ketchup und auch keine Kinderstühle!"

"Auf der Speisekarte findet man Gerichte, die man in diesem kunstvollen Ambiente vielleicht nicht erwarten würde, zum Beispiel Blut- und Leberwurst oder ein Gröstl. Besonders beliebt ist der Schweinebraten vom Strohschwein, auf dem auch immer ein Stück Kruste liegt und bei dem die Bratensoße, wie schon damals bei der Oma, nicht gebunden wird. Ansonsten gibt's auch immer drei vegane Alternativen auf der Standardkarte und eine saisonal wechselnde Wochenkarte."

Hauptgang: Spinat-Käsespätzle mit Beilagen-Salat

"Spätzle-Mehl, Eier, gehackter Spinat, Salz, Pfeffer und Muskat werden hier jeden Tag frisch zu einem glänzenden Teig verarbeitet. Die Spätzle landen dann in kochendem, stark gesalzenem Wasser, und zwar so lange, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Die Spätzle werden in Eiswasser abgeschreckt und kurz vor dem Servieren in einer heißen Pfanne angeröstet. Dazu gibt der Koch eine Mischung aus Sahne und Milch sowie eine Käsemischung aus Bergkäse und Emmentaler, Salz, Pfeffer und Muskat. Serviert wird das typische Hüttenessen mit Schmelzzwiebeln und frischer Petersilie. Es gibt Traditionalisten, die niemals Milch oder Sahne in die Käsespätzle geben würden, aber in diesem Fall waren die Spinat-Käsespätzle wunderbar cremig. Mehrere Geschmacksträger legen sich wie eine flauschige Decke in den hungrigen Magen. Es war bruddal guad."

Dessert: "Heiße Liebe"- Eis

"Ein Klassiker aus meiner Kindheit wird hier sehr liebevoll in kleinen Eispokalen angerichtet. Für die ‚Liebe' wird Zucker in der Pfanne karamellisiert, das Ganze mit Himbeergeist abgelöscht, mit Rotwein aufgekocht und mit Stärke abgebunden. Dann dürfen die gefrorenen Himbeeren in der hausgemachten Soße baden. Eine Kugel Vanilleeis, die warmen Himbeeren, etwas gehackte Pistazien - fertig.
Ein Dessert, das mich umgehend in meine Kindheit im Wirtshaus zurückkatapultiert hat und das im ‚Wirtshaus Fesch' nur aus einer Kugel Vanilleeis besteht. Perfekt für alle, die nach dem Hauptgang eine süße Kleinigkeit verlangen."

Preise:

"Manche Gerichte sind günstiger als im Münchner Umland, andere Speisen auf der Karte haben sogenannte Münchner Preise. Die Käsespätzle mit Salat gibt es für 16,90 Euro, der Schweinebraten vom Strohschwein kostet 19,50 Euro und der kleine Eisbecher ‚Heiße Liebe' 4,50 Euro. Für die meisten Hauptspeisen bezahlen Sie unter 20 Euro. Die obere Preisgrenze liefert der Zwiebelrostbraten vom bayerischen Rib-Eye-Steak mit 36,90 Euro."

Öffnungszeiten

Montag: Ruhetag
Dienstag bis Donnerstag: 17 bis 24 Uhr
Freitag: 16 bis 1 Uhr
Samstag: 12 bis 1 Uhr
Sonntag: 12 bis 23 Uhr

Küche
Weißwurstfrühstück: Samstag und Sonntag ab 12 Uhr (Stück 2,50 Euro)

Warme Küche:
Samstag und Sonntag ab 12 Uhr
Dienstag bis Freitag 17.30 bis 22 Uhr
Sonntag bis 21 Uhr

Anfahrt

"Das ‚Wirtshaus Fesch' liegt im Herzen des Münchner Glockenbachviertels. Die Trambahnhaltestelle Müllerstraße ist direkt vor der Haustür und eine der nächsten U-Bahnhaltestellen heißt Fraunhoferstraße. Es gibt in der Nähe ein Parkhaus, aber ich würde Ihnen eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln empfehlen."

Freizeittipp: Indoor-Minigolf-Anlage

"Im Winter werden die Tage kürzer, die Nächte länger und die Temperaturen kälter. In München können Minigolffans aber weiterhin ihren Lieblingssport betreiben. Balls&Clubs heißt die Indoor-Minigolf-Anlage in der Nähe des Isartors. Auf liebevoll gestalteten Bahnen (manche Hindernisse sind aus Holz) können Sie Ihre Putting-Künste unter Beweis stellen. Ein witziger Ausflug für Team-Events, Junggesellenabschiede, Geburtstage oder Familiennachmittage. Die Preisliste und weitere Informationen finden Sie hier: https://www.ballsandclubs.de/"

Fazit: