Uriges Wirtshaus mit extra Karpfenbecken und Karpfen-Schnaps

"Hier werden die Karpfen noch in einem extra Fischbecken gehalten und erst kurz vor dem Servieren vom Koch geschlachtet. Die einen Gäste freuen sich über eine urige Wirtschaft und bodenständige Klassiker wie Bier, Sauerbraten oder Bratwürste - die anderen sitzen lieber entspannt an Zweiertischen in der kürzlich renovierten Stube und bestellen sich ein Rinderfilet oder ein gutes Glas Frankenwein.
Das Lokal wird von Christine und Stefan Pohli in der fünften Generation geführt und die Geschichte des Gasthauses geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Im Eingangsbereich befindet sich 'das Brett' - ein kleiner Stehbereich, auf den vor allem Gäste zurückgreifen, die einfach mal kurz ein Bier trinken möchten.
Eine weitere Besonderheit ist der Karpfen-Schnaps, der hier für 3,70 Euro angeboten wird. Keine Sorge, hierfür musste kein Karpfen sterben. Die Spirituose erinnert an einen Anisschnaps."

Fränkische Küchenkunst und wechselnde internationale Gerichte

"Hier erwartet Sie fränkische Küchenkunst, kombiniert mit wöchentlich wechselnden Gerichten, die auch mal in einem anderen Land zuhause sein können.
Am Sonntag gibt es Schäufele und auch die anderen fränkischen Saisonprodukte wie Spargel, Pfifferling oder Lamm finden sich zur richtigen Jahreszeit auf der Speisekarte."

Vorspeise: Kürbiscremesuppe mit Sahnehäubchen und steirischem Kernöl

"Hokkaido-Kürbis-Würfel werden mit Salz, Zucker sowie Curry gewürzt und in Gemüsebrühe weichgekocht. Mit Knoblauch und Ingwer in der Gewürzkugel wird die Suppe aromatisiert. Zum Schluss wird das Ganze püriert und mit einer Sahnehaube, Kürbiskernen, Brunnenkresse und Kürbiskernöl verfeinert.
Im Herbst und Winter ist wieder Suppenzeit in Bayern und diese hier war würzig im Geschmack, nicht zu dick abgebunden und schön anzuschauen. Eine gute Vorspeise!"

Hauptgang: Halber gebackener Aischgründer Pfeffer-Karpfen mit Kartoffelsalat

"Der Karpfen wird mit Salz und grobem Pfeffer gewürzt, anschließend durch Mehl, Dunst und Grieß gezogen und im heißen Pflanzenöl ausgebacken. Da fischelt nichts, aber beim Essen sollten Sie etwas aufpassen, dass Sie keine Gräte erwischen.
Der Kartoffelsalat wird aus festkochenden Kartoffeln, Branntweinessig, Salz, Pfeffer, Zucker und Fleischbrühe hergestellt.
Die Flossen gehören zuerst gegessen und der Kartoffelsalat war der Beste, den ich seit langem gegessen habe. Schlonzig, essigsauer und geschmacklich gut ausbalanciert - wie bei der Großmutter."

Preise

"Die Kürbissuppe kostet 5,60 Euro und Karpfen mit Kartoffelsalat bekommen Sie pro 100 Gramm für 3,90 Euro. Das Schnitzel Wiener Art gibt es für 13,90 Euro. Für fränkische Bratwürste mit Kraut und Brot zahlen Sie 9,80 Euro und die obere Grenze der Speisekarte liegt dann beim Rinderfilet mit Beilagen für 39 Euro."

Anfahrt

Neustadt an der Aisch liegt ziemlich genau zwischen Würzburg und Nürnberg und ist gut mit dem Zug zu erreichen. Vom Bahnhof laufen Sie etwa 20 Minuten zum Gasthaus. Da das Wirtshaus sehr zentral in der Stadt liegt, ist die Parksituation für Autos eher schwierig.

Freizeittipp: Bayerisches Landesluftbildzentrum

"Nur acht Gehminuten entfernt liegen das Bayerische Landesluftbildzentrum (BayLLZ) sowie das BayernLab. Im Landesluftbildzentrum können Sie den Freistaat aus der Vogelperspektive begutachten. Es gibt mehrere Mitmachstationen, einen Medienguide sowie Augmented Reality Stationen, die die Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis machen.
Im benachbarten BayernLab erfahren Sie jede Menge über digitale Themen, künstliche Intelligenz oder wie man sich vor Cyber-Angriffen schützen kann.
Der Eintritt für beide Einrichtungen ist frei. Infos finden Sie hier:
www.bayerisches-landesluftbildzentrum.de
www.bayernlabs.bayern"

Fazit