Wir in Bayern | Rezept Aprikosen-Rauten, Nougat-Taler und Husarenkrapferl
Ein Teig, drei unterschiedliche Plätzchen – mit diesem Motto startet Franziska Schweiger in die Weihnachtsbacksaison 2022. Den Mürbteig variiert sie so, dass am Ende Aprikosen-Rauten, Nougat-Taler und Husarenkrapferl herauskommen.
Achtung aufgepasst!
Ein Teig - drei Plätzchensorten. Wir haben immer die einfache Zutatenmenge für ein Plätzchenrezept angegeben. Wenn Sie alle drei Plätzchen-Rezepte auf einmal backen möchten, müssen Sie die Zutatenmenge für den Teig einfach mal drei nehmen.
Aprikosen-Rauten, Nougat-Taler und Husarenkrapferl Format: PDF Größe: 199,92 KB
1. Aprikosen-Rauten
Für 20-25 Stück
Ausstecher in Rautenform
Teig
- 150 g Mehl
- 50 g Puderzucker
- 1 EL Vanillezucker*
- 1 Prise Salz
- abgeriebene Schale von ½ unbehandelten Zitrone
- 1 Eigelb
- 100 g kalte Butter
Zubereitung
Für den Teig Mehl und Puderzucker sieben und mit Vanillezucker, Salz und Zitronenschale mischen. Auf der Arbeitsfläche anhäufen, in die Mitte eine Mulde drücken und Eigelb hineingeben. Die kalte Butter in Flöckchen auf dem Mehlrand verteilen und alles mit den Händen rasch zu einem feinen Mürbteig verkneten. Den Teig zu einer Platte formen, in Frischhaltefolie wickeln und ca. 3 Stunden kühl stellen. Den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Backpapier für mehrere Bleche bereitlegen. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dünn ausrollen und ausstechen. Die Rauten auf die Bleche setzen und im Ofen auf Sicht in 7-8 Minuten backen. Herausnehmen, mit dem Backpapier vom Blech ziehen und auskühlen lassen.
*Vanillezucker selbst machen
Für selbstgemachten Vanillezucker ausgekratzte, getrocknete Vanilleschoten mit viel Zucker im Mixer mixen.
Deko
- 100 g Aprikosenmarmelade
- 25 g kandierter Ingwer (nach Belieben)
- 100 g Zartbitterkuvertüre (mindestens 60 % Kakaoanteil)
- 10 ml Haselnussöl
Fertigstellen
Die Marmelade für die Deko erhitzen. Je zwei rauten mit heißer Marmelade zusammensetzen und trocknen lassen. Für die Glasur die Kuvertüre hacken und in einer Edelstahlschüssel über dem heißen Wasserbad schmelzen. Das Öl gleichmäßig in die Kuvertüre rühren, dabei sollten keine Schlieren zu sehen sein. Die abgekühlten Rauten bis zur Hälfte in die flüssige Kuvertüre tunken, nach Belieben mit Ingwer bestreuen und auf Backpapier trocknen lassen. Restliche Kuvertüre kühl aufbewahren.
Tipp
Die Rauten in eine Blechdose am besten 1 Woche ruhen lassen – so werden sie ganz zart und weich.
2. Nougat-Taler
Für 17-18 Stück
1 runder Ausstecher mit ca. 4 cm Durchmesser
Teig
- 150 g Mehl
- 50 g Puderzucker
- 1 EL Vanillezucker*
- 1 Prise Salz
- abgeriebene Schale von ½ unbehandelten Zitrone
- 1 Eigelb
- 100 g kalte Butter
Zubereitung
Für den Teig Mehl und Puderzucker sieben und mit Vanillezucker, Salz und Zitronenschale mischen. Auf der Arbeitsfläche anhäufen, in die Mitte eine Mulde drücken und Eigelb hineingeben. Die kalte Butter in Flöckchen auf dem Mehlrand verteilen und alles mit den Händen rasch zu einem feinen Mürbteig verkneten. Den Teig zu einer Platte formen, in Frischhaltefolie wickeln und ca. 3 Stunden kühl stellen. Den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Backpapier für mehrere Bleche bereitlegen. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dünn ausrollen und ausstechen. Die Rauten auf die Bleche setzen und im Ofen auf Sicht in 7-8 Minuten backen. Herausnehmen, mit dem Backpapier vom Blech ziehen und auskühlen lassen.
Tipp
Wer den Teig für die Nougat-Taler gerne dunkel möchte, kann noch 2 EL dunklen Kakao einkneten.
Füllung
- 20 g Haselnusskerne
- 70 g Nuss-Nougat-Masse
- 30 g weiche Butter
- 1 EL Haselnuss-Schnaps
Fertigstellen
Die Haselnüsse für die Füllung sehr fein hacken und in einer Pfanne ohne Fett unter Rühren leicht rösten. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Die Nougatmasse mit weicher Butter, Haselnüssen und Schnaps mit dem Schneebesen des Handrührgeräts hell aufschlagen. Mit einem Teelöffel etwas Füllung auf einen Keks setzen und mit einem zweiten Keks zusammensetzen. Die gefüllten Schokokekse zum Trocknen kühl stellen, sie sind maximal 1 Woche haltbar.
3. Husarenkrapferl
Für 20-25 Stück
Teig
- 150 g Mehl
- 50 g Puderzucker
- 1 EL Vanillezucker*
- 1 Prise Salz
- abgeriebene Schale von ½ unbehandelten Zitrone
- 1 Eigelb
- 100 g kalte Butter
Zubereitung
Für den Teig Mehl und Puderzucker sieben und mit Vanillezucker, Salz und Zitronenschale mischen. Auf der Arbeitsfläche häufen, in die Mitte eine Mulde drücken und Eigelb hineingeben. Die kalte Butter in Flöckchen auf dem Mehlrand verteilen und alles mit den Händen rasch zu einem feinen Mürbteig verkneten. Den Teig zu einer Platte formen, in Frischhaltefolie wickeln und ca. 3 Stunden kühl stellen.
Deko
- 50 g rote Konfitüre oder Hagebuttenmark*
Fertigstellen
Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Aus dem Mürbteig mit den Händen kleine Kugeln von 1,5-2 cm formen, auf die Bleche setzen und jeweils eine kleine Mulde in die Mitte der Kugeln drücken. Dafür am besten den Stiel eines Holzkochlöffels verwenden. Die Teigmulden jeweils mit etwas Konfitüre oder Hagebuttenmark füllen und die Husarenkrapferl im Ofen auf Sicht in 6-7 Minuten goldgelb backen. Herausnehmen, mit Backpapier vom Blech zeihen und abkühlen lassen.
*Hagebuttenmark machen:
Für 300 ml Hagebuttenmark 500 g Hagebutten putzen, waschen und mit 400 ml Wasser ca. 1 Stunde kochen. Durch ein Sieb passieren, bei Bedarf mit etwas Wasser verdünnen. Das Mus abwiegen und mit ca. 160 g Gelierzucker unter Rühren 5 Minuten kochen. In ein sauberes Glas füllen. Gekühlt ist es mindestens 4 Wochen haltbar.
Viel Spaß beim Nachbacken wünscht Franzi Schweiger!