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Wir in Bayern | Rezept Anislaiberl und Engelsaugen

Für Martina Harrecker gibt es kein Weihnachten ohne "Omas Anislaiberl". Von außen unscheinbar, entfalten sie ihr Aroma beim ersten Biss. Und auch Engelsaugen mit Schokomürbteig und Marmelade zählen zu ihren Platzerl-Favoriten.

Stand: 14.11.2024 | Archiv

Wir in Bayern | Rezept: Anislaiberl und Engelsaugen

Anislaiberl und Engelsaugen Format: PDF Größe: 115,25 KB

1. Anislaiberl nach Oma Resi

Für ca. 120 Stück

Teig

  • 4 Eier (200 g)
  • 250 g normaler Zucker
  • ½ TL Salz
  • Mark von ½ Vanilleschote
  • 2 TL Anis, gemahlen
  • 300 g Mehl, fein gesiebt, im Ofen bei 60 Grad etwas anwärmen
  • Fett und Öl für 3 Bleche oder Backfolie

Zubereitung
Für die Anislaiberl drei Bleche mit Öl bestreichen und dünn Mehl darüber streuen oder alternativ Backfolie verwenden. Die Eier mit Zucker, Salz und Vanille auf dem Wasserbad warm schlagen. Dann in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührer kalt und dick schaumig schlagen. Das Mehl mit dem Anis vermischen und mit einem Spatel unterheben. In einen Spritzbeutel mit 10er-Lochtülle füllen und gleichmäßig auf die Bleche aufspritzen. Ich bevorzuge eine Größe von 3 cm Durchmesser, das kann aber nach eigenen Vorstellungen gemacht werden. Die Plätzchen müssen über Nacht an einem warmen Ort trocknen. Richtig getrocknet sind sie, wenn man sie gut anfassen kann und sich der Deckel leicht verschieben lässt. Gebacken werden die Anislaiberl dann im Ofen bei 150 Grad Umluft etwa 8-12 Minuten. Sie sollten oben keine Farbe annehmen. Sie sollten sich an der Oberfläche stabil anfühlen, aber nicht komplett trocken sein.

Lagerung
Wenn sie ausgekühlt sind, in luftdichten Boxen oder Dosen aufbewahren. Am besten sind sie, wenn sie nicht steinhart sind.

Tipp

Wer keinen Anis mag, kann ihn auch durch andere Gewürze oder Gewürzmischungen ersetzen.

2. Engelsaugen

Ca. 70 Stück

Mürbteig

  • 200 g Butter
  • 100 g Puderzucker
  • 300 g Mehl
  • 10 g Kakao
  • 1 Ei
  • etwas Salz
  • Piment (wer Gewürze nicht so gerne mag, kann sie auch einfach weglassen)
  • 1 Ausstecher mit jeweils 4 cm Durchmesser und einen etwas kleineren

Zubereitung
Alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig kneten. Den Teig am besten über Nacht kalt stellen. Den Teig danach auf 3 mm ausrollen und runde Plätzchen mit einem Durchmesser von ca. 4 cm ausstechen. Mit Abstand auf gefettete oder mit Backpapier/-folie belegte Bleche legen. Die Hälfte der Plätzchen mit jeweils einem etwas kleineren Loch ausstechen. Diese Teigreste wieder zu Plätzchen verarbeiten. Plätzchen im Ofen bei 160 Grad Umluft backen. Bei Schokoladenteigen ist es nicht so leicht zu erkennen, wann die Plätzchen fertig gebacken sind, da man die Backfarbe nicht sieht. Am besten so lange backen, bis sie sich von ihrem Platz verschieben lassen, ohne verdrückt zu werden. Ansonsten werden sie zu hart. Dann gut auskühlen lassen.

Füllung und Dekor

  • 200 g Johannisbeer- oder Himbeer-Marmelade
  • Weiße Kuvertüre temperiert oder weiße Kuchenglasur
  • eventuell etwas gemahlene Pistazien

Fertigstellen Engelsaugen
Um die Plätzchen mit der Marmelade zu füllen, einen kleinen Ring mit einer dünnen Lochtülle auf die ganzen Plätzchen spritzen, dann den Deckel aufsetzen und das Loch mit etwas eingekochter Marmelade füllen. Die Plätzchen am besten über Nacht stehen lassen, dann sind sie nicht mehr so empfindlich und dann an einer Seite, bis kurz vor der Marmelade in die Kuvertüre tauchen. Wer mag, mit etwas Pistazien bestreuen und trocknen lassen.

Lagerung
Engelsaugen kann man gut lagern. Am saftigsten bleiben sie, wenn sie in luftdichte Boxen kommen oder ganz klassisch wie früher in Blechdosen.

Viel Spaß beim Nachbacken wünscht Martina Harrecker!


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