Carl Friedrich Gauß Titan der Mathematik
Vermutlich hatten Sie ihn oft in der Hand, und manch ein Schüler duckt sich noch heute unter seiner Glocke: Carl Friedrich Gauss, der Herr mit der lustigen Mütze auf dem alten 10-Mark-Schein, war einer unserer größten Mathematiker.
Ob Gauß-Quadratur oder Gaußsche Normalverteilung, Gaußscher Integralsatz oder Gaußsche Zahlen - Gauß begegnet uns in zahlreichen bis heute gültigen Formeln und Methoden der Mathematik. Die Lust am genauen Rechnen - oder besser: an einem Denken, das so genau ist, dass es das eigentliche Rechnen überflüssig macht - brachte den Mathematiker in ganz andere Forschungsbereiche, von der Landvermessung bis zur Astronomie.
Angeblich reiste Gauß nicht gern. Doch seine Gedanken kannten keine Grenzen: Mit Alexander von Humboldt erforschte er den Erdmagnetismus. Die Vermessung der wirklichen Welt und die Fehler, die dabei unweigerlich entstehen, faszinierten ihn. Und viele seiner Rechenmodelle zielten darauf, diese Fehler kleinzukriegen. Dabei entstand ein neues Feld der Mathematik: die Wahrscheinlichkeitsrechnung.