Max Planck Vater des Quantensprungs
Max Planck, der Nobelpreisträger und Begründer der Quantentheorie revolutionierte die Physik nachhaltig, obwohl er das eigentlich gar nicht wollte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er zum Namensgeber der Max-Planck-Gesellschaft.
Kindheit, Jugend und Studium verbrachte der gebürtige Kieler in München, sein Genie entfaltete er in Berlin, wo er ab 1892 den Lehrstuhl für Theoretische Physik bekleidete. Das Phänomen lichtschluckender "Schwarzer Körper", die bei Hitze erst rot-, dann weißglühend leuchten, konnte die damalige Physik nicht erklären. Planck nahm an, dass die Energie nicht kontinuierlich abgegeben wird, sondern sprunghaft in Form der Quantensprünge. 1900 stellte er die Planck'sche Strahlungsformel vor und legte damit den Grundstein der Quantenphysik. Für die Entdeckung des Planck'schen Wirkungsquantums erhielt er 1919 den Physik-Nobelpreis.
Planck, der auch Pianist, Philosoph und Politiker war, erschrak über seine Theorie, denn er wollte Lücken der Klassischen Physik füllen und sie nicht zertrümmern: Ironie der Geschichte, dass er als konservativer Denker das Weltbild der Theoretischen Physik revolutionierte. Die späteren Arbeiten von Albert Einstein, von Werner Heisenberg und Niels Bohr bauen auf der Quantentheorie auf. Heute sind die Quantenphysiker auf der Spur von dem, was unsere Welt im Innersten zusammenhält.