Franken - Buchtipps


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Sabine Fink Judasbrut

Mit "Judasbrut" legt Sabine Fink ihren zweiten Kriminalroman um die fränkische Kommissarin Maria Ammon vor. Der Verlag verspricht einen hochspannenden Biowaffenthriller, der an Franken-Attributen nicht spart.

Von: Marion Christgau

Stand: 30.07.2013

Buchcover Judasbrut von Sabine Fink | Bild: Gmeinder-Verlag; Foto: BR-Studio Franken/Frank Staudenmayer

Die Erlanger Bergkirchweih, die fränkische A Capella Band "Viva Voce", ein Brauereiweg in der Fränkischen Schweiz, die fränkische Butterbreze - Sabine Fink spart in "Judasbrut" nicht an Franken-Attributen, schließlich soll ja auch ihr zweites Werk als Franken- Krimi durchgehen. Für die zugezogene Rheinländerin war das wohl nur so machbar.

Wie schon im ersten Krimi, lässt sie wieder die Erlanger Kommissarin Maria Ammon ermitteln. Diesmal in gleich drei Fällen, die zunächst scheinbar gar nichts miteinander zu tun haben. Eine Portion Privates kommt für die Kommissarin auch noch dazu, als Marias beste Freundin verstört von einem Ausflug in die Fränkische Schweiz zurückkommt und im Laufe der Geschichte entführt wird.

Ein bisschen Farbe ihrer Heimat hat Sabine Fink auch mit eingebaut: Eine Kommissarin zur Ausbildung aus dem Rheinland, die in Franken ihr Praxisseminar absolviert. Und die braucht natürlich erst einmal Nachhilfe in Sachen Franken und Bayern.

"'Nach München wollten schon so viele und nachdem Nürnberg ja auch in Bayern liegt, dachte ich, das ist okay.' 'Nürnberg liegt in Franken', korrigierte Maria Ammon entschieden. 'Nicht in Bayern', fragte Michelle verwirrt. 'Franken gehört zwar zu Bayern - aber wir sind und bleiben Frrranken', verfiel Maria ins Fränkische."

Textzitat 'Judasbrut'

Info & Bewertung

Wertung: 4 Frankenrechen von 5 | Bild: BR

Sabine Fink: Judasbrut, Meßkirch 2013, Gmeiner Verlag, 314 Seiten, 11,99 Euro, ISBN 978-3-8392-1383-4

Alles in allem eine wirklich spannende Geschichte um Liebe, Terrorgefahr und Biowaffen. Aber ein Franken-Krimi? Zumindest keiner, der das durch prägnante fränkische Charaktere ist, sondern durch bewusst eingesetzte lokalkolorierte Orte. Zusätzlich verpasst sie ihren Hauptfiguren auch sprachlich ziemlich viel Frankenklischee. Da kann die echte Fränkin an manchen Stellen nur nachsichtig lächeln, wenn die Kommissarin im Buch: "Allmächt" ruft und ein paar Seiten weiter vom Ohrenkneifer spricht . "Irgendwos passt do net ganz".

Stichwort: Sabine Fink

Sabine Fink wurde 1969 in Dortmund geboren, lebte in Köln, Braunschweig und Hongkong. Schließlich landete sie in Mittelfranken, wo sie heute als freie Autorin arbeitet und Kinder und Jugendliche in einer Ganztagsschule betreut. Die gelernte Informatikerin war lange Zeit auch in der Erwachsenenbildung tätig. Mit "Judasbrut" legt Sabine Fink ihren zweiten Kriminalroman um die fränkische Kommissarin Maria Ammon vor.


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