"Hast Du Lust, etwas zu spielen?" - ein Satz der im Nürnberger Spielzeugmuseum dieser Tage öfters fällt. "Dann zeig ich Dir ein Spiel, das Du noch nicht kennst." Spielebetreuerin Iris Thumann und mehrere "Spieleerklärer" zeigen kleinen und großen Besuchern auf den sogenannten "Spielenachmittagen", welche pädagogisch sinnvollen oder auch spaßigen Brett- und Kartenspiele auf dem Markt sind. An mehreren Tischen wird gemischt, gewürfelt, aufgedeckt und gerätselt.

Spiele-Check beim Spielenachmittag

Bei den Spielenachmittagen kann jeder Spielbegeisterte im Museum selber ausloten, welche Spiele ihm gefallen oder Spaß machen. Oder auch: Welches Spiel ist für mein Kind geeignet? Kann ich es mit der ganzen Familie spielen? Ist es leicht verständlich und kurzweilig? Brett- und Gesellschaftsspiele sind bei den Deutschen immer noch sehr gefragt. Deutschland gilt gar als Hochburg der Gesellschaftsspiele. Nirgendwo anders werden so viele erfunden und verkauft.

Spielerisch Fremdsprachen lernen

Einen Aufholbedarf sieht das Museum in Punkto Migranten: Eine Studie habe ergeben, dass sehr wenig Migranten die Museen in Nürnberg - und auch das Spielzeugmuseum - besuchen. Eine erste Aktion ist darum, Spielenachmittage in verschiedenen Sprachen anzubieten. Und so wird an den Tischen in Italienisch, Russisch, Französisch oder auch Englisch gespielt. Das hat gleich zwei Nutzen: Die Muttersprachler können in ihrer eigenen Sprache spielen, aber auch die, die eine Fremdsprache erlernen, können sich hier üben.