Der Papst aus Bayern Der Papst in seinem Geburtsort
Mit besonders großem Jubel empfängt Marktl am Inn "seinen" Papst bei dessen Bayern-Besuch 2006. In seinem Geburtsort macht das katholische Kirchenoberhaupt Halt an der Benediktsäule aus Bronze, die dort kurz zuvor für ihn errichtet worden ist.
Am Abend des 11. September 2006, dem Ende seines dritten Besuchstages, stattet Papst Benedikt seinem Geburtsort Marktl am Inn einen kurzen Besuch ab. Das Oberhaupt der katholischen Kirche wird mit viel Applaus von den Bewohnern der oberbayerischen Marktgemeinde empfangen. Einige Tausend Menschen drängen sich am Wegesrand und schwenken weiß-gelbe Fähnchen.
Die Marktler jubeln dem Papst zu, vor allem, als er - entgegen dem offiziellen Protokoll - an der eigens für ihn errichteten Benediktsäule aus dem Papamobil steigt. Die vier Meter hohe Säule aus Bronze hat die Form einer leicht geöffneten Schriftrolle und ist sowohl dem Papst als auch dem heiligen Benedikt von Nursia gewidmet. Mit dem Papamobil fährt Joseph Ratzinger damals auch an seinem Geburtshaus vorbei.
"Historischer Besuch"
Zusammen mit seinem Bruder Georg begibt sich Benedikt XVI. zur Kirche Sankt Oswald und betet kurz an dem Taufbecken, über dem er wenige Stunden nach seiner Geburt am 16. April 1927 getauft worden ist. Danach trägt er sich ins Goldene Buch der 2.700-Einwohner-Gemeinde ein. Deren Bürgermeister Hubert Gschwendtner (SPD) schwärmt: "Das ist ein historischer Besuch."