Presse - Pressedossiers


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Ein Teil von uns Rollenbeschreibungen

Stand: 27.06.2016

Von links: Irene (Jutta Hoffmann), Tochter Nadja (Brigitte Hobmeier), Sohn Micki (Volker Bruch) | Bild: BR/Bernd Schuller

Brigitte Hobmeier spielt Nadja

Seit frühester Kindheit fühlt sich Nadja für ihre psychisch kranke, inzwischen obdachlose Mutter Irene verantwortlich. Den Kontakt zu ihrer Mutter hat sie vor einiger Zeit abgebrochen und hat nun selbst, mit Mitte dreißig, das erste Mal das Gefühl, ihr Leben im Griff zu haben. Doch als Irene schwer alkoholisiert in die Hochzeit von Nadjas Bruder Micki platzt, wird Nadja wieder in die vertraute Spirale aus Liebe und Hass, Verantwortung, Schuld und Scham hineingerissen. Für Nadja sind die Extreme zwischen Abgrenzung und emotionaler Nähe schwer zu ertragen. Sie bringt enorme Kräfte auf, um für Irene eine neue Unterkunft zu finden und gleichzeitig ihrem Freund Jan zu verheimlichen, dass die randalierende Obdachlose von der Hochzeit ihre Mutter ist.

Jutta Hoffmann spielt Irene

Irene ist seit Jahren psychisch krank und alkoholabhängig. Als junge Frau führte sie ein bürgerliches Leben, war verheiratet und hatte Familie. Als Nadja und Micki noch Kinder waren, verstärkte sich Irenes psychische Krankheit und bestimmte zunehmend ihren Alltag. Mit der Krankheit kam auch die Alkoholsucht und ihre Ehe ging in die Brüche. Während Micki beim Vater aufwuchs, blieb Nadja bei Irene und erlebte mit ihr zahllose Achterbahnfahrten ihrer exzessiven Abstürze. Inzwischen gilt sie als „nicht wohnfähig“ und lebt abwechselnd auf der Straße und in Unterkünften. Nadja hat Irene immer wieder geholfen, sie ist die einzige Konstante in ihrem Leben. Doch Irene lässt sich nicht bevormunden – schon gar nicht von ihrer Tochter.

Volker Bruch spielt Micki

Micki ist Nadjas jüngerer Bruder und Irenes Liebling. Während Irene Nadja oftmals verletzend behandelt, gehört ihm ihre uneingeschränkte Liebe. Doch Micki reagiert anders als Nadja auf die Herausforderungen, eine Mutter wie Irene zu haben. Er versucht den Kontakt zu der Mutter zu vermeiden und sein Leben ohne sie zu leben. Gedanken wie die Gefahr einer Vererbbarkeit der psychischen Krankheit Irenes versucht er zu verdrängen. Als Irene auf seiner Hochzeit mitten in die Festgesellschaft platzt, ist er schockiert und verfällt in sein altes Muster, der großen Schwester die Verantwortung für ihre obdachlose Mutter zu überlassen. Mit seiner schwangeren Frau Patricia flüchtet sich Micki in die Idylle einer werdenden Kleinfamilie und verschließt, wie sein Vater, die Augen vor der gefährlichen Situation, in der sich Irene befindet.


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