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Hantavirus Symptome und wie man sich vor Hanta-Viren schützt

Sie leiden unter Kopfschmerzen? Verspannungen? Fieber? Diese Symptome können auf das Hantavirus hinweisen, das von Mäusen übertragen wird. Was das mit dem Kellerputz oder dem Frühjahrsputz zu tun hat, steht hier.

Stand: 03.01.2024

Eine Rötelmaus sitzt auf einem Baumstamm | Bild: mauritius images / Stefan Huwiler / imageBROKER

Hantafälle 2023

Im vergangenen Jahr 2023 traten in Bayern 80 Fälle von Januar bis Mitte Dezember auf, im Jahr 2022 waren es im gleichen Zeitraum nur 28 ." Die Zahlen unterliegen starken Schwankungen und sie hängen auch davon ab, wie viel Nahrung Überträgertiere wie die Rötelmaus vorfinden. So genannte 'Hantavirus-Jahre', also Jahre mit gehäuftem Auftreten von Infektionen, treten in der Regel alle 2-3 Jahre auf", so die Behörde.

Hantavirus-Übertragung

Das Hantavirus wird vom Kot, dem Urin und dem Speichel von Rötelmäusen, Feldmäusen, Gelbhalsmäusen und Brandmäusen übertragen und bleibt darin laut Robert Koch-Institut (RKI) auch noch einige Tage ansteckend. Das Tückische daran ist, dass es auch zu einer Übertragung via Atemwege kommen kann, das heißt: Sie kehren Ihre Gartenlaube oder den Keller, wirbeln dabei neben Staub auch Mäusekot auf und atmen diesen ein. Auch eine Schmierinfektion ist möglich. Deswegen ist ein Mundschutz beim Auskehren von Schuppen oder Lauben hilfreich - oder Sie befeuchten den Staub ein wenig, bevor Sie ihn aufkehren. Und natürlich zählt auch Händewaschen nach Arbeiten an Orten, wo Sie Mäuse vermuten, zur Krankheitsprävention.

Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bei den hier vorkommenden Hantavirus-Arten übrigens nicht möglich.

Hantavirus-Symptome

Wenn Sie nach dem Auskehren des Dachbodens oder des Gartenhäuschens abrupt Fieber bekommen, das drei bis vier Tage anhält, und dazu noch andere grippeähnliche Symptome haben, könnte es das Hantavirus sein. Sagen Sie Ihrem Arzt in diesem Fall, dass sie zuletzt etwas ausgekehrt haben, wo Sie Mäuse vermuten.

Kopfschmerzen und Muskelverspannungen, Husten, Bauchweh, Bindehautentzündung und Rachenentzündungen können ebenfalls auftreten. Ganz selten kommt es zu Nierenschmerzen, was schlimmstenfalls auf ein hämorrhagisches Fieber (achten Sie auf Blut im Urin!) hindeuten kann. Tödlich verläuft die Krankheit nur sehr selten - die meisten Infizierten merken oft nicht einmal, dass sie sich etwas eingefangen haben.

Eine kleine Schwellung, Beschwerden wie bei einem leichten Muskelkater - das können Anzeichen für eine Thrombose sein.

Hantavirus Behandlung

Behandelt werden Hantavirus-Erkrankungen symptomatisch - also mit Fiebersenkern und Schmerzmitteln. Eine Impfung gibt es nicht. Aber wer sich einmal mit dem Hantavirus infiziert hat - davon geht das RKI mittlerweile aus - ist danach immun gegen diesen Virustyp.

Hantavirus Mensch

Nach Informationen des RKI kann das in Europa und Asien verbreitete Hantavirus nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. Nur bei der in Südamerika verbreiteten Hantavirus-Variante ANDV gibt es "einen Hinweis auf eine mögliche Mensch-zu-Mensch-Übertragung", so das RKI in seinem Ratgeber zur Hantavirus-Erkrankung.

Weiterführende Links zum Hantavirus:

Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Hantavirus in Bayern

Robert-Koch-Instituts (RKI): Ratgeber zur Hantavirus-Erkrankung

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