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Kurkuma Rezepte So gesund ist Kurkuma als Gewürz

Kurkuma liegt im Trend. Die gelb-orange Wurzel wird schon lange nicht nur als Gewürz verwendet. Ihr werden sogar heilende Kräfte nachgesagt. Doch wie gesund ist Kurkuma wirklich und wie kann man sie verarbeiten?

Stand: 29.11.2024

Kurkumawurzel | Bild: mauritius images / Anna Breitenberger / Alamy / Alamy Stock Photos

Rezepte mit Kurkuma

Von Goldener Milch haben Sie bestimmt schon mal gehört; aber mit Kurkuma lässt sich auch Tee zubereiten. Oder ein feines Curry mit Kürbis. Und auch im veganen Rührei macht sich Kurkuma gut - BAYERN 1 Sternekoch Alexander Herrmann schwört drauf.

Curcuma longa

Die Kurkumawurzel hat viele Namen: Gelber Ingwer, Safranwurzel, Gelbwurzel, Gilbwurzel oder auch Curcuma. Die Pflanze gehört zur Familie der Ingwergewächse und kommt ursprünglich aus den tropischen Regionen Asiens. Dort wird die Kurkumastaude über einen Meter hoch und trägt knall-pinke Blüten. An den Wurzeln der Pflanze hängen die kleinen, gelben Knollen, die den Ingwerknollen ein wenig ähnlich sehen. Innerhalb der Gattung Curcuma gibt es etwa hundert Arten, die meisten davon sind nicht erforscht. Curcuma longa ist die bekannteste Kurkuma-Sorte.

Kurkuma stammt ursprünglich aus Asien und wird frisch oder als Pulver verarbeitet.

In Indonesien wird mit Kurkuma vorrangig Tee zubereitet und in Indien gehört frischer Kurkuma zu den alltäglichen Gewürzen. In der westlichen Küche kennt man Kurkuma vorrangig nur als einen Teil von Currypulver. Die verleiht der Gewürzmischung ihre typische Farbe und den mild-würzig, erdig-bitteren Geschmack.

Um die Wurzel zu ernten, wird sie ausgegraben, gewaschen und kurz gekocht. Nach dem Schälen wird die Wurzel zehn Tage lang an der Sonne getrocknet. Erst dann kann sie zu Pulver gemahlen werden. Kurkumapulver enthält ätherische Öle, Harze, Eiweiße und Zucker. 2 bis 5 Prozent des Gewürzes sind Curcumin, ein Farbstoff, der für die leuchtende Farbe verantwortlich ist und nur in der Kurkumawurzel natürlich vorkommt.

Unter der Bezeichnung E 100 findet sich Curcumin als Färbemittel zum Beispiel in Senf, Margarine und Wurstwaren.

Kurkuma gesund

In üblichen Mengen als Gewürz gegessen, gilt Kurkuma als sicheres Lebensmittel. Die Verwendung des Gewürzes ist das eine, aber die Einnahme von Kapseln mit hochdosiertem Curcumin etwas anderes. Curcumin-Extrakte können stark leberschädigend wirken, so eine aktuelle Studie aus den USA.

Kurkuma Kapseln

Die Verbraucherzentrale ordnet die Werbeversprechen von Nahrungsergänzungen mit Curcumin ein: "Es fehlen eindeutige wissenschaftliche Belege darüber, ob Kurkumaextrakte gesundheitliche Wirkungen beim Menschen - beispielsweise gegen Krebs, Gelenkbeschwerden, Demenz oder Depressionen - haben."
Die Verbraucherzentrale rät, vor einer hochdosierten Behandlung mit Curcumin unbedingt immer die Dosierung und mögliche Nebenwirkungen mit einem Arzt oder einer Ärztin zu besprechen. Unter dem Link finden Sie die Ergebnisse der Verbraucherzentrale.

Kurkuma Verdauung

Nur eine Sache wurde bewiesen: Curcumin hat eine positive Wirkung auf die menschliche Verdauung. Der Farbstoff regt die Leber dazu an, vermehrt Gallensäure zu produzieren. Diese wiederum hilft dem Darm, Fette zu verarbeiten. Das heißt, leichte Beschwerden wie Blähungen oder ein Völlegefühl nach dem Essen können durch Kurkuma abgemildert oder vermieden werden.

Kurkuma Ayurvedische Medizin

In der traditionellen ayurvedischen Medizin ist Kurkuma ein fester Bestandteil und hat eine lange Tradition. Man schreibt der Wurzel eine entzündungshemmende und fiebersenkende Wirkung zu. Traditionell wird Kurkuma wegen der antiallergischen, blutstillenden, wundreinigenden Wirkung auch auf die Haut aufgetragen - bei Ekzemen, Gürtelrose, Quetschungen und Schnittwunden. Bei einer Erkältung hilft übrigens nicht nur Kurkuma, sondern auch Ingwer und Salbei.

In unserem Blaue Couch Podcast mit Molekularbiologin Renée Schroeder hören Sie, wie sich unsere Lebensweise auf unsere Lebensdauer auswirkt:

https://www.ardaudiothek.de/episode/blaue-couch/renee-schroeder-molekularbiologin-ueber-das-geheimnis-der-unsterblichkeit/bayern-1/12041095/

Wussten Sie, was hinter dem Superfood Rote Bete steckt?


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