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Rote Bete Das heimische Superfood

Entweder man liebt sie oder man hasst sie – die Rote Bete. Dabei ist die heimische Knolle nicht nur sehr gesund, sie hilft auch gegen hohen Blutdruck und fördert die Gehirndurchblutung.

Stand: 07.03.2024

Frau schneidet rote Bete auf einem Brett | Bild: mauritius images / Westend61 / Mosuno Media

Ihr erdiger Geschmack steht ihr manchmal im Weg, dabei hat die Rote Bete so viel zu bieten. Manche nennen sie sogar Powerknolle. Neben Kalium, Magnesium und Vitamin C enthält Rote Bete Folsäure, Betanin und ist sehr nitratreich. Und genau diese Zusammensetzung macht diese Rübe so besonders.

Rote Bete ist gut für unser Gehirn

An der Wake Forest University in North Carolina wurde die Knolle in Hinblick auf ihre Wirkung im Gehirn untersucht. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass durch die in der Roten Bete enthaltenen Nitrate die Gehirndurchblutung gefördert wird. In der Studie bekamen über 70-Jährige Probanden an zwei Tagen 450 g Rote-Bete-Saft zum Frühstück. Dann wurde die Gehirn-Durchblutung der Rote-Bete-Saft-Trinker mit Hilfe eines MRTs gemessen. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass das nitrathaltige Frühstück zu einer besseren Durchblutung der weißen Substanz im Frontallappen des Gehirns führte. Die schlechte Durchblutung dieses Teil des Gehirns wird unter anderem mit Demenz in Verbindung gebracht.

Rote Bete bei Bluthochdruck

Doch nicht nur für das Gehirn ist Rote Bete gut, sie senkt auch noch den Blutdruck, ist gut für die Leber und fördert den Stoffwechsel.
Zudem ist Rote Bete reichhaltig an Folsäure. Sie begünstigt die Produktion neuer Zellen und ist damit für Schwangere besonders gut.

Warum ist Rote Bete rot?

Betanin oder auch Betenrot beschert der Roten Rübe, wie das Gemüse auch genannt wird, seine Farbe. Ihr Saft wird auch zur Färbung anderer Lebensmittel verwendet. Das Betanin erhöht auch unseren Serotoninspiegel, das hebt unsere Laune.

Rote Bete roh essen

Sie mögen den erdigen Geschmack der Roten Bete nicht? Dann sollten Sie die Knolle lieber vorgekocht essen. Roh ist der unverkennbare Geschmack des Gemüses stärker vorhanden. Tatsächlich sollte man rohe Rote Bete nur in Maßen zu sich nehmen. Die darin enthaltene Oxalsäure kann bei erhöhtem Verzehr zu Nierensteinen führen. Gekocht ist der Oxalsäure-Gehalt in der Knolle nur noch gering.

Rote Bete kochen

Für die meisten Gerichte wird die Rote Bete erst gekocht, um dann weiterverarbeitet zu werden. Je nach Größe der Knollen unterscheiden sich die Kochzeiten. Mindestens 30 Minuten braucht die Rote Bete, um im Wasserbad mit Salz und etwas Kümmel weich zu werden. Wie bei Kartoffeln kann man mit Hilfe einer Gabel testen, ob die Knollen schon gar sind.
Ist die Rote Bete durch, dann kann sie wie eine Pellkartoffel geschält und weiterverarbeitet werden. Es empfiehlt sich, mit Handschuhen zu arbeiten, da das Betanin hartnäckig abfärbt.
Wem das Kochen zu umständlich ist, der kann das Wurzelgemüse auch im Ofen garen. Dabei bleiben wichtige Inhaltsstoffe erhalten, die beim Kochen verlorengehen. Die Knollen mit etwas Salz bestreuen, in Backpapier wickeln und auf einem Blech garen lassen. Bei 170 Grad Hitze sind die Knollen nach circa 45 Minuten fertig.

Rote Bete Rezept

Weitreichend bekannt ist der Rote-Bete-Salat. Die neumodischere Form ist das Rote-Bete-Carpaccio. Ein Klassiker wäre die Rote Bete Suppe oder auch Borschtsch. BAYERN 1 Sternekoch Alexander Herrmann verarbeitet Rote Bete zu Ragout oder brät sie an und garniert sie mit Ziegenkäse.
Doch auch als Dip, Brotaufstrich oder Ofengemüse ist die Superknolle in Restaurants zu entdecken.
Die gesündeste Form, Rote Bete zu sich zu nehmen, ist tatsächlich der Saft. Wer es ganz genau nimmt, sollte auf roh verarbeiteten Saft zurückgreifen. Wird die Knolle erhitzt, geht die Folsäure verloren. Auch die Blätter der Roten Bete sind voller Inhaltsstoffe und hilfreich. Sie helfen beispielsweise gegen Knoblauch-Atem.

Video Rote Bete Eier: Videoanleitung für Rote Bete Eier

Warum sich Salz sparen lohnt: So hoch ist unser Salzkonsum. Oder: Sie sind überhaupt kein Brokkoli-Fan und was ist mit Koriander? Vielleicht sind Sie ja ein Superschmecker.


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