Walnuss gesund Sind Walnüsse gesund?
Sind Walnüsse wirklich so gesund fürs Gehirn? Was passiert, wenn Sie zu viel Walnüsse essen - und was die Nuss Ihnen sagen will, wenn sie klappert, lesen Sie hier.
Wie gesund sind Walnüsse? Was ist alles drin?
"Walnüsse sind, wie übrigens alle Nüsse, extrem gesund", weiß Daniela Krehl, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Sie enthalten von allen Nüssen den höchsten Anteil an Omega 3-Fettsäuren, die wir nur mit der Nahrung aufnehmen können und die die Elastizität der Blutgefäße verbessern: Damit tun sie unserem Cholesterinspiegel und unserem Herz- und Kreislaufsystem gut, und beugen Herzinfarkt und Schlaganfall vor. "Ich empfehle, jeden Tag, ein, zwei Walnüsse zu essen", sagt auch Ines Heger, Ernährungsberaterin von der AOK Bayern.
Sind Walnüsse wirklich gesund fürs Gehirn?
Walnüsse erinnern rein optisch an ein Gehirn - daher wird der Nuss oft eine gute Wirkung auf unsere grauen Zellen nachgesagt. Ein Ammenmärchen? "Keineswegs", betont Ernährungsexpertin Krehl, "Walnüsse sind tatsächlich gut fürs Gehirn, da sie sehr viel Lecitin enthalten - und das hält im Gehirn die Nervenbahnen aktiv." Deswegen gehören Walnüsse auch zu den Lebensmitteln, die gut fürs Gehirn sind.
Kann ich zu viele Walnüsse essen?
Was die gesunden Inhaltsstoffe angeht, gibt es kein Zuviel bei der Walnuss. Allerdings sind sie sehr kalorienreich – wie Nüsse allgemein – so dass sie sich durchaus auf der Hüfte ablagern können. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich eine Handvoll Nüsse zu essen - das entspricht in etwa 25 bis 30 Gramm. Diese Menge soll sogar beim Abnehmen helfen, weil Nüsse sehr sättigend und ballaststoffreich sind.
Wann sollte man Walnüsse nicht essen?
Schimmel auf der Walnuss - das heißt wegschmeißen. Denn auch beim Backen oder Kochen gehen die Schimmelpilzgifte nicht kaputt.
"Walnüsse haben häufig ein Schimmelproblem", erklärt Daniela Krehl. Und die Gifte dieser Schimmelpilze, die sogenannten Aflatoxine, sind sehr gefährlich für den Körper - können Leber und Niere schädigen und sogar krebserregend sein. Wenn der Nusskern dunkle Stellen hat oder Fäden von Schimmelpilzen sichtbar sind, sollte man daher unbedingt die ganze Nuss entsorgen, rät die Ernährungsberaterin. Dies gilt auch, wenn die Nuss eigenartig schmeckt: "Nicht schlucken, sondern ausspucken", lautet daher die dringende Empfehlung.
Und übrigens: Die giftigen Aflatoxine sind hitzebeständig - und bleiben daher auch beim Kochen oder Backen erhalten.
Warum klappern manche Walnüsse, wenn man sie schüttelt?
Das Klappern ist ein Zeichen dafür, dass die Nuss schon etwas älter ist: Sie ist ausgetrocknet und hat dadurch Volumen, aber auch viele gute Inhaltsstoffe verloren. Zugleich steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Nuss ranzig und/ oder schimmelig ist. Beim Einkaufen kann dieser "Schütteltest" sehr hilfreich sein.
Wie lagert man Walnüsse am besten?
Für die Ernte aus dem eigenen Garten wie auch für gekaufte Walnüsse gilt: "Trocken und luftig einlagern", so Daniela Krehl, "am besten in einem Netz oder einer Holzkiste, damit der Schimmel keine Chance hat." Dunkle Flecken auf der Nussschale rühren oft von Resten des Fruchtfleischs her; diese sollte man zwar vor dem Einlagern entfernen, aber sie weisen nicht auf eine verdorbenen Nusskern hin.
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Hören Sie in unserem Besser leben Podcast, warum regionales Einkaufen so gesund und nachhaltig ist:
https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/muss-es-wirklich-immer-bio-sein/bayern-1/85318676/