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Was kann ich jetzt pflanzen? Diese Gemüse können wir im August noch pflanzen

Was wir im Spätsommer und Herbst pflanzen können, damit wir bis in den Winter hinein mit frischen Vitaminen aus dem Garten versorgt sind. Plus: So ziehen wir Feldsalat mit minimalem Putzaufwand an!

Stand: 01.08.2024

Frau pflanzt Salatpflänzchen in ein Beet | Bild: mauritius images / Patrick Daxenbichler / Alamy / Alamy Stock Photos

Im August werden Salate, Kartoffeln, Zwiebeln, Kürbis, Zucchini, Bohnen, Erbsen & Co. geerntet - und hinterlassen Lücken in den Gemüsebeeten. Damit sich auf den frei gewordenen Flächen erst gar kein Unkraut niederlässt und der Boden mitsamt seiner Bodenlebewesen geschützt bleibt, sollten wir den Platz auffüllen: Mit Gründüngung. Oder mit Jungpflanzen und Ansaaten - denn ja, die Gartensaison ist noch lange nicht vorbei und es geht noch so einiges.

Welche Pflanzen kann ich im August pflanzen?

Lässt auch bei kühlen Temperaturen nicht den Kopf hängen - Endiviensalat.

Endiviensalat ist einer der klassischen Herbst- und Wintersalate, der im Beet auch noch mit etwas kühleren Temperaturen problemlos zurecht kommt. Ihn können Sie ab August und je nach Witterung bis in den September hinein als Jungpflanze setzen. Der Grünkohl für die Winterernte muss bis spätestens Mitte/Ende August seinen Platz im Gemüsebeet eingenommen haben. Er braucht zumindest einen echten Frost, um sein typisches Aroma zu entfalten. Ab September können Sie zudem auch Winterrettiche (weißer und schwarzer Rettich) und Herbstrübchen auspflanzen. Und wer gerne eigenen Knoblauch haben mag, sollte im Herbst die Zehen in die Erde bringen. Auch für Wintersteckzwiebeln ist jetzt Pflanzzeit.

Tipp: Sie denken bei Endiviensalat gleich an bitter? Von wegen - probieren Sie doch mal das aus: Rezept für Endiviensalat mit Apfel und Senfdressing. Und wie Sie aus schwarzem Rettich einen wirksamen Hustensaft herstellen, lesen Sie hier: Rettich-Hustensaft selber machen

Was kann man im September noch aussäen?  

Als schnelle Lückenfüller bieten sich Aussaaten von Radieschen und auch Kresse an. Je nach Witterung sind die Radieschen in sechs bis zehn Wochen erntereif - je später in den Herbst hinein gesät, desto länger die Kulturdauer.

Winterpostelein lässt sich wie Spinat gekocht zubereiten oder auch einfach als Babyleave im Salat verwenden. Am besten im September säen und bis November/ Dezember ernten. Aber Obacht: Wenn man den Winterpostelein länger stehen lässt als Dezember, lässt der Geschmack nach.

Wann Feldsalat säen?

Klassiker auf den herbstlichen Gemüsebeeten sind Winterspinat und Feldsalat: Bis Anfang September - in milden Regionen durchaus noch bis Anfang Oktober - können Sie den Winterspinat aussäen; Feldsalat sollte bis Mitte September für die Ernte ab November bis in den Januar hinein angesät werden. 

Was kann man im Spätsommer noch ins Hochbeet pflanzen?

Im Hochbeet dürfen letztendlich die gleichen Pflanzen wie im Beet Platz nehmen - große Platzhirsche wie Zucchini oder Kürbis sind für den Herbstanbau ohnehin nicht geeignet. Allerdings sollten wir die Pflanzen nicht zu dicht setzen, da sie sonst in der Konkurrenz um die jahreszeitlich bedingte geringere Lichtmenge vor sich hin mickern könnten. Bei der Auswahl des Saatguts bzw. der Pflanzen auf für den Herbst- bzw. Winteranbau geeignete Sorten achten. Hier eine Liste mit geigneten Kandidaten:

  • Feldsalat
  • Spinat
  • Winterpostelein
  • Radieschen
  • Salatrauke
  • Wintersteckzwiebeln (Zwiebelgrün einiger Pflanzen als Salatbeigabe verwenden)
  • Knoblauch

Tipp für eine reiche Feldsalat-Ernte - und wenig Putzarbeit

Spart Putzarbeit beim Feldsalat und sorgt für große Pflanzen: Vorkultur in Töpfen.

Wird Spinat oder auch Feldsalat zu spät ins Freiland gesät, bilden die Pflanzen oft keine richtigen Wurzeln mehr aus und bleiben deshalb oft klein und kümmerlich. Findige Gärtner säen sie daher in Töpfe oder Multitopfpaletten aus (zwei bis drei Samen pro Töpfchen) und setzen sie als Jungpflanzen ins Freiland. So wachsen die Pflänzchen meist gleich ordentlich weiter und überstehen auch gelegentliche Kälteperioden, ohne gleich beleidigt das Wachstum einzustellen.

Angenehmer Nebeneffekt: Sie ernten später größere Einzelexemplare - und gerade das so mühsame Feldsalat-Putzen wird deutlich schneller gehen als gewöhnlich.

Lesen Sie hier, warum Regenwürmer im Garten weniger Arbeit und satte Ernte bedeuten - und wie wir ihnen Gutes tun können: Darum feiern wir den Regenwurm

In unserem Nachhaltigkeitspodcast Besser leben wird in dieser Episode nochmal erklärt, was eigentlich das Problem mit dem Torf ist:

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/warum-torffreie-erde-gut-fuer-die-umwelt-ist/bayern-1/10386205/


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