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Wie fit bin ich Was bringt mir ein Fitness-Check?

Sie wollen nach längerer Pause endlich wieder die Sportsachen rausholen? Gut so! Warum ein Fitness-Check vorab sinnvoll ist und wie Sie ihn bekommen.

Stand: 26.01.2022

Fitness | Bild: mauritius-images

Wenn Sie nach einer längeren Pause wieder sportlich aktiv werden wollen, kann es sinnvoll sein, vorher einen sogenannten sportmedizinischen Check-up zu machen. Selbst, wenn Sie weder einen Marathon laufen noch Leistungssport betreiben wollen. Denn je länger unsere letzte Sportphase zurückliegt und je älter wir werden, desto größer wird leider die Gefahr von Verletzungen oder Herz-Kreislauf-Problemen beim Wiedereinstieg ins Sporteln.  

Warum es nie zu spät ist, (wieder) ins Sporteln einzusteigen, erklärt Sporttherapeut Ingo Froböse im Interview auf der Blauen Couch - hier anhören:

https://www.ardaudiothek.de/episode/blaue-couch/sporttherapeut-ingo-froboese-wenn-man-spazieren-geht-erhoeht-sich-die-durchblutung-im-gehirn-um-30-prozent/bayern-1/10429511/

Bezahlt meine Krankenkasse den Fitness-Check? 

Während der allgemeine Gesundheits-Check-up vom Hausarzt gemacht wird, muss der Fitness-Check von einem Sportmediziner durchgeführt werden. Laut einer Untersuchung der Stiftung Warentest (1/2022) bieten eine ganze Reihe von Krankenkassen den sportmedizinischen Check-up als Extraleistung an. Wie viel von den Kosten übernommen wird und welche Vorgaben zu beachten sind (etwa bei der Wahl des Sportarztes), variiert von Kasse zu Kasse - am besten also einfach bei der eigenen Versicherung nachfragen. In der Regel müssen Sie den Check-up zuerst selbst bezahlen und die Rechnung anschließend einreichen. 

Was wird bei einem Fitness-Check getestet? 

Neben einer anfänglichen Anamnese und einer abschließenden Besprechung der Befunde umfasst der sportmedizinische Check-up eine Gesundheitsuntersuchung, ein EKG in Ruhe und in Belastung, eine Echokardiografie (Herzecho), einen kleinen Lungenfunktionstest und die Analyse der Blutwerte.

Welche Untersuchungen gemacht werden müssen, hängt natürlich auch vom Patienten ab, genauer seinem Gesundheitszustand. Da Ihre Krankenkasse aber möglichweise nicht alle Untersuchungen übernimmt, sollten Sie das zuvor mit Ihrem Arzt und Ihrer Kasse besprechen. 

Was tun, wenn meine Kasse keinen Check-up bezahlt? 

Bei den meisten Kassen gibt es einen Zuschuss zum Fitness-Check nur unter bestimmten Voraussetzungen, etwa bei Risikofaktoren wie Rauchen oder Übergewicht - so die Stiftung Warentest.  Und auch weitergehende Untersuchungen müssen Sie als Patient wohl begründen können.

Übernimmt Ihre Krankenkasse grundsätzlich keinerlei Kosten für einen Sport-Check-up, können Sie natürlich einen Kassenwechsel überlegen - das ist aber nur dann sinnvoll, wenn Sie ohnehin mit den Leistungen Ihrer Versicherung unzufrieden sind. Immerhin schon mal einen Anhaltspunkt kann Ihnen aber auch ein Gesundheits-Check-up bei Ihrem Hausarzt liefern: Der ist für Versicherte ab 35 Jahren eine reguläre Kassenleistung und kann alle drei Jahre wiederholt werden.

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