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Alben der Woche: Dezember 2024 Unsere Alben der Woche im Überblick

Geese-Frontmann Cameron Winter hat sein neues Solo-Debütalbum „Heavy Metal“ veröffentlicht. Das Debütalbum handelt ebenso von seinen ersten Lieben wie von seinen grauenhaften Erlebnissen in einem bayerischen Gefängnis - unser Album der Woche

Von: Zündfunk

Stand: 09.12.2024

Cameron Winter | Bild: Partisan Records

Cameron Winter – Heavy Metal

Mitten in der Pandemie-Zeit, 2020/21 haben ein paar Highschool-Freunde aus New York, die noch die Schulbank drückten, das geschafft, wovon viele Bands träumen: Einige der coolsten Indie-Labels wollten ihre Band Geese unter Vertrag nehmen - also Geese wie die Gänse. Am Ende sind die Gänse beim IDLES-Label Partisan gelandet und wurden mit ihrem recht fordernden Post-Punk/Talking-Heads-Sound eine der Hype-Bands der Stunde. Jetzt bringt Obergänserich und Frontmann Cameron Winter dort auch sein erstes Solo-Album raus, “Heavy Metal”, das - natürlich - rein gar nichts mit dem Genre Heavy Metal zu tun hat. Der Titel ist mit Absicht irreführend, was schon ein Hinweis darauf ist, wie Cameron Winter so drauf ist. Exzentrisch ist das erste Wort, das mir einfällt. Sein manchmal genuschelt-nölendes Tremolo mag am Anfang gewöhnungsbedürftig sein. Dann klingt er aber wieder großartig wie ein junger Rufus Wainwright.

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Cameron Winter - Vines

Die Songs passen manchmal in die schummrige Piano-Bar, dann wieder könnten sie auf einem Leonard-Cohen-Album sein. Kein Wunder: Laut eigener Aussage hat Cameron Winter Cohens “Songs of Love and Hate” 200 mal angehört, während er mit Pfeifferschen Drüsenfieber im Krankenhaus lag. Bei den völlig irren, weirden Texten, die wie ein Stream of Consciousness aus ihm ausfließen und wo Schlüssel gegessen werden, Höhlenmenschen sich küssen und Pferde ihm auf der Brust herumtrampeln, hab ich mich sofort gefragt: was hat der eigentlich eingeworfen? Die Antwort steht sogar im Pressetext zum Album: hohe Dosen Antihistaminika gemischt mit dem Antidepressivum Wellbutrin. Vielleicht lag’s daran. Hauptsache, es hat geholfen. Das Album jedenfalls ist ganz schön schräg und ziemlich großartig geworden. (Ann-Kathrin Mittelstraß)

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Drinking Age

Tracklisting:

1. The Rolling Stones
2. Nausicaä (Love Will Be Revealed)
3. Love Takes Miles
4. Drinking Age
5. Cancer of the Skull
6. Try As I May
7. We’re Thinking The Same Thing
8. Nina In A Field Of Cops
9. $0 Man
10. Can’t Keep Anything

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