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Regionalempfang in Coburg Oberfrankens Heimat beim BR

Mehr als einhundert Gäste haben am Montag (7. Oktober) auf Einladung von BR-Intendant Ulrich Wilhelm beim Regionalempfang in Coburg den Dialog mit dem Bayerischen Rundfunk gesucht. Der Sender hat seine Präsenz in Oberfranken deutlich ausgebaut und einen zusätzlichen Korrespondenten-Platz in Coburg in Aussicht gestellt.

Von: Carlo Schindhelm

Stand: 08.10.2013

Oberbayern hat München, Mittelfranken hat Nürnberg - Oberfranken hingegen habe mit Hof, Coburg, Bayreuth und Bamberg viele Zentren, sagte Ulrich Wilhelm bei dem Empfang in Coburg. Deshalb müsse der BR in seinen Programmen versuchen, "dieser besonderen Gegebenheit in Oberfranken gerecht zu werden."

Im persönlichen Gespräch mit dem BR

Im persönlichen Gespräch konnten sich Programmmacher des BR und die Gäste aus Politik und Gesellschaft über die Rolle des Bayerischen Rundfunks in der Region austauschen. Als eine "großartige Idee" bezeichnete Klaus Weschenfelder von der Kunstsammmlung Veste Coburg den Regionalempfang - und als Chance, sich persönlich kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen; auch zu Redaktionen, die ihren Sitz in München haben. Auch der Coburger Oberbürgermeister Norbert Kastner freute sich über die Präsenz des BR in Coburg, zog aber das Fazit, dass "der Oberfranke immer noch so ein bisschen das unbekannte Wesen ist."

Mehr BR-Journalisten für Oberfranken

Um Oberfranken auch im Programm - den Angeboten des BR in Fernsehen, Hörfunk und Internet - gerecht zu werden, hat der Sender seine Präsenz in den vergangenen Jahren ausgebaut. Seit mehr als einem Jahr arbeitet im Korrespondentenbüro Bayreuth ein zusätzlicher Fernsehreporter. In Bamberg ist ein neues und größeres BR-Büro mit mehreren Arbeitsplätzen entstanden. Die Hörfunk-Korrespondenten in Hof, Bayreuth und Bamberg arbeiten mehrmedial und werden von zusätzlichen Mitarbeitern unterstützt. Auch im Fernsehen hat Oberfranken verstärkt seinen Platz: In jeder Ausgabe der "Frankenschau aktuell" wird mindestens ein Beitrag aus Oberfranken gesendet. "Wir sind eigentlich ganz gut aufgestellt", resümiert Martin Wagner, Leiter des Studio Franken in Nürnberg. "Kleiner Wermutstropfen" sei jedoch die Region Coburg. Über einen zusätzlichen Korrespondenten dort wird derzeit nachgedacht.

Stark und multimedial in den Regionen Bayerns

Neue Chancen haben sich für die regionale Berichterstattung des BR auch durch den digitalen Wandel ergeben. Intendant Ulrich Wilhelm nannte das Nachrichten-Portal für alle sieben Regierungsbezirke in BR.de als Beispiel. Im Internet lasse sich einfach mehr zeigen: Auch Themen, die sonst nicht die Schwelle ins Hauptprogramm überspringen können. Kulturelle und sportliche Ereignisse ließen sich in Form von Livestreams im Netz in größerer Länge und Ausführlichkeit abbilden. Multimediale Zusatzangebote bereicherten die Berichterstattung weiterhin.

"Ein wundervoller Wandel"

Der BR habe sich in den vergangenen 20 Jahren "dramatisch" gewandelt, findet Coburgs Oberbürgermeister Norbert Kastner. Oberfrankens Bezirksheimatpfleger Günter Dippold machte vor allem dem Studio Franken ein Kompliment. Früher habe man da sehr Nürnberg-zentriert gedacht. Inzwischen sei Oberfranken im Programm viel präsenter: "Da ist in den letzten Jahren ein wundervoller Wandel passiert."


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